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Handgepäck bei Ryanair: Airline will ab morgen Geld für Rollkoffer

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Ryanair will ab morgen Geld fürs Handgepäck – die 3 wichtigsten Infos

01.11.2018, 09:1201.11.2018, 12:32
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Ab diesem Freitag wird Fliegen mit Ryanair noch komplizierter. Wer kein Priority Boarding bucht, darf nun nur noch eine kleine Tasche mit in den Flieger nehmen. Für einen (Handgepäck-)Koffer müssen Passagiere dann draufzahlen. (Ryanair)

  • Acht Euro soll das für einen zehn Kilogramm schweren Koffer kosten – der bislang ohne Aufschlag mitgenommen werden durfte.

So sieht das im Detail aus:

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Bild: screenshot: watson

Will Ryanair dadurch mehr Geld verdienen?

Ryanairs Marketing-Chef Kenny Jacobs bestreitet das. Es würde lediglich darum gehen, das Boarding zu beschleunigen und  Flugverspätungen zu verhindern. 

Was heißt das für bereits gebuchte Flüge?

Die neue Richtlinie gilt laut Ryanair-Angaben für alle Flüge, die nach dem 1. September gebucht werden und für alle Flüge ab dem 2. November. 

Wie groß darf das Handgepäck ab November sein?

Die kleine Tasche, die kostenlos mitgenommen werden darf, darf maximal 40x20x25 Centimeter groß sein. 

Währenddessen hat die italienische Kartellbehörde Ryanair und auch den Billig-Konkurrent Wizz Air daran gehindert, die neuen Gebühren für Handgepäck einzuführen. Handgepäck sei ein "wesentlicher Bestandteil" im Luftverkehr, teilte die Behörde am Mittwochabend mit. Müsse der Reisende dafür extra zahlen, verzerre das nicht nur den realen Preis für die Flugreise, sondern führe den Verbraucher auch in die Irre, argumentierten die Wettbewerbshüter.

Die Behörde forderte Ryanair und Wizz Air auf, vorübergehend alle Aktivitäten auszusetzen, die darauf abzielen, einen Zuschlag für ein "großes Handgepäckstück" zu verlangen. Das Unternehmen teilte per Twitter mit, dass die Umstellung der Abfertigung funktioniere und den Einstiegsprozess an den Flughäfen beschleunigt habe.

Auch mit den deutschen Gewerkschaften liegt das Unternehmen im Streit:
Verdi verlangt von Ryanair deutlich höhere Gehälter. Außerdem dringt die Gewerkschaft darauf, dass Ryanair die Stewardessen und Stewards bei sich und nicht wie bisher überwiegend bei Verleihfirmen anstellt. Ferner sollten in Deutschland beschäftigte Mitarbeiter auch deutsche Arbeitsverträge erhalten und nicht irische, wie bislang. 

(fh)

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