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Urlaub auf Teneriffa: Neue Busregel sorgt für Diskussionen

TENERIFE, SPAIN 11- AUGUST- 2013: groups of several people spending the day on the beach, with umbrellas and in bathing suits, sunbathing, taking a swim on the beach and watching the bodyboard champio ...
Auf den Kanarischen Inseln wimmelt es mancherorts nur so von Besucher:innen.Bild: IMAGO images / Depositphotos
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Urlaub: Neue Busregel soll Fahrten auf Teneriffa sicherer machen

Für viele Tourist:innen ist es ein vertrautes Bild: stehende Fahrgäste, dicht gedrängt zwischen Rucksäcken, Strandtaschen und Sonnenhüten. Doch damit soll auf Teneriffa bald Schluss sein.
02.11.2025, 14:3302.11.2025, 14:33

Die Kanarischen Inseln bieten vor der Nordwestküste Afrikas eine außergewöhnliche landschaftliche Vielfalt mit schroffen Lavafeldern, grünen Bergwäldern, schwarzen Stränden aus erkalteter Lava oder hellen Buchten mit feinem Sand.

Jedes Jahr zieht die Region Millionen von Urlauber:innen an, die Sonne, Meer und das ganzjährig milde Wetter genießen möchten. Besonders Teneriffa, die größte und bevölkerungsreichste Insel, steht im Mittelpunkt des Interesses.

Laut offiziellen Regierungszahlen besuchten im Jahr 2024 mehr als 7,3 Millionen Tourist:innen die Insel. Doch diese Beliebtheit bei Urlauber:innen birgt massive Herausforderungen für die lokale Infrastruktur.

Teneriffa: Insider berichtet über schlimme Zustände in Bussen

Dabei gibt es auf Teneriffa ein gut ausgebautes öffentliches Busnetz. Doch immer wieder kommt sogar dieses an seine Belastungsgrenze.

"Stellen Sie sich vor, ein Fahrer muss in einem Bruchteil einer Sekunde bremsen und plötzlich prallen zehn, 15 oder 20 Personen gegen die Windschutzscheibe", zitiert "Merkur" den Gewerkschafter Clemente García. "Ich möchte mir das gar nicht vorstellen, mir stehen die Haare zu Berge. Das ist etwas Gravierendes."

García ist Vertreter der Gewerkschaft Sindicalistas de Base. Diese bemüht sich im Rahmen der Kampagne "No más de pie a 100 kilómetros a la hora" ("Nie wieder stehend bei 100 Kilometern pro Stunde") um ein Verbot der Stehplätze bei hoher Geschwindigkeit. So, wie es europäische Standards vorschreiben.

Teneriffa: Busfahrer müssen Sicherheit und Effizienz abwägen

Nach spanischem Verkehrsrecht dürfen in Bussen derzeit auch stehende Fahrgäste mitfahren, sofern sie sich festhalten können. In der Praxis aber lassen viele Fahrer:innen keine Passagiere ohne Sitzplatz mehr einsteigen – die Risiken und möglichen Konsequenzen sind einfach zu hoch. Kommt es zu einem Unfall, tragen sie die Verantwortung.

Besonders in Stoßzeiten geraten Busfahrer:innen unter erheblichen Druck, möglichst viele Reisende zu befördern. Eine einheitliche Regelung könnte hier für Entlastung und mehr Sicherheit sorgen.

Betreffen könnte diese neue Regelung schon bald zahlreiche Urlauber:innen. Denn ohne eine Aufstockung des Busnetzes wird die verringerte Anzahl an Mitreisenden pro Bus voraussichtlich zu längeren Wartezeiten führen.

Wann Reisende sich auf die neuen einheitlichen Regelungen einstellen müssen, ist noch offen. Derzeit laufen Gespräche mit verschiedenen Beteiligten. Nach Angaben des Nachrichtenportals "Sol de Canarias" unterstützen jedoch mehrere politische Gruppen das Vorhaben, wie "Merkur" berichtete.

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