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Tag der biologischen Vielfalt: Das kannst du für den Artenschutz tun

Zahlreiche Tier- und Pflanzenarten sind vom Aussterben bedroht.
Zahlreiche Tier- und Pflanzenarten sind vom Aussterben bedroht. Bild: iStockphoto / ABDESIGN
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Tag der biologischen Vielfalt: Das kannst du für den Artenschutz tun

22.05.2021, 12:04
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Am 22. Mai ist der Tag der biologischen Vielfalt. An diesem Datum soll besonders darauf aufmerksam gemacht werden, wie schnell das Artensterben voranschreitet und was wir verlieren, wenn wir nichts dagegen tun. Dem WWF zufolge könnten rund eine Million Arten innerhalb der nächsten Jahrzehnte verschwinden, wenn sich der Zustand unserer Ökosysteme weiterhin verschlechtert. Eine globale Analyse der Naturschutz-Organisation hat nun ergeben, wie sehr das Interesse am Erhalt der biologischen Vielfalt wächst.

Sowohl steigende Google-Suchanfragen zum Thema Naturverlust und Biodiversität sowie eine größere Anzahl von Tweets und Nachrichten zu Biodiversitätsthemen als im Jahr 2016 stimmen Christoph Heinrich, den Vorstand Naturschutz beim WWF Deutschland, nachdenklich: "Deutschland sorgt sich. Zurecht, denn das Aussterben einer Art ist unumkehrbar und schafft unkalkulierbare Risiken", heißt es in einer Pressemitteilung.

Um dem Verlust der Artenvielfalt entgegenzuwirken, bringt es aber nichts, sich bloß Sorgen zu machen. Deshalb sind hier fünf konkrete Vorschläge, wie ihr mehr für die Biodiversität tun könnt:

1. Vegane Ernährung

Wer seine Ernährung umstellt und weniger Fleisch und andere tierischen Produkte integriert, sorgt dafür, dass weniger Fläche für die Landwirtschaft genutzt wird. Das ist deshalb gut, weil so mehr wertvoller Lebensraum für wilde Tier- und Pflanzenarten erhalten bleibt. Da am meisten Fläche für die Viehzucht verloren geht, schützt eine pflanzliche Ernährungsweise die Biodiversität.

Wer Lachs und Thunfisch einem Rindersteak vorzieht, sollte ebenfalls umdenken. Denn auch die kommerzielle Fischerei belastet die Umwelt enorm. Die Meere sind stark überfischt und das gesamte Ökosystem leidet unter den zahlreichen Nebeneffekten des kommerziellen Fischfangs.

2. Lebensmittel in Bio-Qualität kaufen

Natürlich ist es ein Privileg, sich für das biologisch zertifizierte anstatt das konventionelle Produkt entscheiden zu können, denn sie sind oft ein ganzes Stück teurer. Allen Menschen, denen der preisliche Unterschied nicht wehtut, sollte die Entscheidung jedoch leicht fallen: Lebensmittel in Bio-Qualität sind frei von synthetischen Pestiziden und Dünger. Dadurch werden zahlreiche Pflanzen, Insekten und Kleintiere geschützt.

3. Abfall vermeiden

Die Erde hat ein enormes Plastikproblem, das stetig wächst, weil wir ununterbrochen produzieren und konsumieren. Im Alltag lässt sich deshalb etwas zum Erhalt der Artenvielfalt tun, wenn man möglichst wenige Produkte in Plastikverpackungen kauft und auf umweltfreundliche Verpackungen, die recycelt werden können, achtet.

4. Auf Palmöl verzichten

Die Beschaffung von Palmöl ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass hektarweise Regenwald gerodet wird. Nichtsdestotrotz ist es das weltweit am meisten verbreitete Pflanzenöl und steck in so ziemlichen allen Produkten, die wir im Alltag verwenden: Süßigkeiten, Waschmittel und Kosmetik zum Beispiel.

5. Klimafreundlicher leben

Der Klimawandel ist eine große Gefahr für tausende Tier- und Pflanzenarten. Wer seinen eigenen CO2-Fußabdruck minimiert und dagegen ankämpft, dass sich die Erde zu schnell erhitzt, schützt die Erde und seine Bewohner. Eine zusätzliche Methode, um das Klima zu schützen, ist die Teilnahme an Demonstrationen von Fridays for Future, das Unterschreiben von entsprechenden Petitionen und das Spenden an Tier- und Naturschutzorganisationen.

(sb)

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