Nach Dänemark zahlt jetzt auch Österreich für durch die Klimakrise entstandene Schäden. Bild: iStockphoto / Teka77
Gute Nachricht
Österreich stellt in den nächsten vier Jahren besonders bedürftigen Ländern 50 Millionen Euro für schon erlittene Verluste und Schäden durch die Klimakrise zur Verfügung. "Wir stehen vor einer globalen Herausforderung, die wir nur gemeinsam bewältigen können", sagte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) am Dienstag zur Begründung.
COP27: Finanzierung von Schäden durch Klimakrise Top-Thema
Eine der zentralen Fragen auf dem Weltklimagipfel COP27 in Ägypten ist, ob und wie reiche Länder Entschädigungen an die Staaten zahlen sollen, die von den Auswirkungen des Klimawandels besonders stark betroffen sind.
Das österreichische Umweltministerium will diese mitunter sehr langwierigen Prozesse nicht abwarten und das Geld vor allem in bereits bestehende Strukturen fließen lassen. "Österreich übernimmt Verantwortung und wird zum Vorreiter in der internationalen Klimafinanzierung", sagte Gewessler.
Schutzschirm zur Abfederung von Klimarisiken
Auch die deutsche Regierung hatte am Montag einen Schutzschirm zur Abfederung von Klimarisiken angekündigt, der in der zweiten Woche der Klimakonferenz offiziell gegründet werden soll. Das Büro dafür soll in Frankfurt am Main entstehen, Deutschland stellt 170 Millionen Euro als Anschubfinanzierung zur Verfügung.
Welche Länder sich sonst noch mit wie viel Geld beteiligen, ist unklar. Die Mittel sollen besonders stark von Katastrophen wie Wirbelstürmen, Dürren oder Fluten betroffenen Ländern zur Verfügung gestellt werden.
(sb/dpa)
In den letzten Jahren hat die Anzahl der Klimaproteste rasant zugenommen. Dabei sind vor allem die Proteste der Klimabewegung "Letzte Generation" sehr umstritten.