Der ökologische Landbau in Deutschland nimmt weiter zu. Der Anteil an der gesamten Landwirtschaftsfläche stieg im vergangenen Jahr auf 10,9 Prozent, wie das Bundesagrarministerium kürzlich mitteilte. Ende 2020 waren es noch 10,3 Prozent gewesen.
Erklärtes Ziel der Bundesregierung ist ein Öko-Flächenanteil von 30 Prozent bis 2030. Biologisch wirtschaften demnach inzwischen bundesweit 36.300 Betriebe. Das sind 14 Prozent aller Höfe, im Jahr 2020 waren es noch 13,5 Prozent.
Agrarminister Cem Özdemir (Grüne) sagte, der ökologische Landbau mache die Landwirtschaft nachhaltiger, unabhängiger und damit krisenfester. Das sei angesichts der vielen Krisen wichtiger denn je. "Den Umstieg zu Öko können die Höfe nur stemmen, wenn sich Umwelt-, Klima- und Tierschutz lohnen", betonte Özdemir. Hürden dafür sollten aus dem Weg geräumt werden. Zudem gehe es um gezieltere Förderung, sodass Nachfrage und Angebot gestärkt würden.
(sb/dpa-afxp)