Fast sieben Monate lang brannte es in der vergangenen Waldbrand-Saison in Australien. Mehr als 17 Millionen Hektar Wald verkohlten und drei Milliarden Tiere starben in den Flammen oder verloren ihr Zuhause. Und es werden wohl nicht die letzten heftigen Buschfeuer bleiben, denn der Klimawandel heizt diese zusätzlich an.
Die Umweltschutzorganisation WWF hat jetzt aber einen Weg gefunden, das verbrannte Land vergleichsweise schnell wieder aufzuforsten – mit Drohnen. Sie sollen Samen von Eukalyptusbäumen über dem abgebrannten Waldgebiet verstreuen. Momentan werden die Spezial-Drohnen im Bundesstaat New South Wales getestet.
"Eine neue Vorgehensweise sieht es vor, Drohnen so einzusetzen, um große Mengen an Saatgut über Landschaften hinweg zu verteilen", sagte Dermot O’Gorman vom WWF der Nachrichtenagentur Reuters. "Das verbessert nicht nur unsere Fähigkeit, Buschland zu regenerieren, sondern auch, unzugängliche Gebiete besser zu erreichen."
Die Drohnen könnten bis zu 40.000 Samen täglich pflanzen und so regelrechte grüne Korridore schaffen, in denen sich beispielsweise Koalas wieder heimisch fühlen könnten. Diese leben in den Eukalyptusbäumen, die gleichzeitig ihre einzige Nahrungsquelle sind.
(ftk)