Durch das Wiederbringen von Arten soll die Sumpflandschaft des Iberá-Nationalparks ökologisch wieder funktionieren, ein erster Schritt ist jetzt mit dem Nachwuchs der Jaguare getan. getty images / Photocech
Gute Nachricht
Im weltweit bekannten Iberá-Nationalpark im
Nordosten Argentiniens haben erstmals zwei ausgewilderte Jaguare
Nachwuchs zur Welt gebracht. Ihre Eltern seien im vergangenen Jahr
ausgewildert worden, teilte die Organisation "Rewilding Argentina" am
Donnerstag (21. Juli) mit. Der Jaguar Jabotazinho kam aus Brasilien, das
Jaguar-Weibchen Arami wurde 2018 in einem Auswilderungszentrum im
argentinischen Sumpfgebiet geboren.
"Wir versuchen, die ökologische Funktionsweise der Sumpflandschaft
wiederherzustellen, indem wir fehlende Arten zurückbringen", sagte
Sebastián di Martino von Rewilding Argentina.
"Der Jaguar spielt darin eine Schlüsselrolle." Seit 2012 seien acht
der Großkatzen erfolgreich ausgewildert worden.
"Rewilding Argentina" betreibt mehrere Auswilderungsprojekte
Im Februar hatten verheerende Brände im Nordosten Argentiniens den
Iberá-Nationalpark erreicht und dessen Tierwelt gefährdet. Die
Iberá-Feuchtgebiete, eine Mischung aus Sumpf, Moor, Seen und Lagunen
im Grenzgebiet zu Paraguay und Brasilien, sind unter anderem durch
den verstorbenen US-Multimillionär und -Umweltschützer Douglas
Tompkins bekannt. Das Projekt "Rewilding Argentina" geht auf den früheren Chef der
Modemarken The North Face und Esprit zurück. Tompkins kaufte in Argentinien
und Chile riesige Ländereien auf und verwandelte sie in
Schutzgebiete. "Rewilding Argentina" betreibt in mehreren Nationalparks in Argentinien Auswilderungsprojekte. 2015 kam Tompkins bei einem Kajak-Unfall in Patagonien ums Leben.
(sp/dpa)
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