Dass die vegane Ernährung nicht nur im Trend liegt, sondern auch gesundheitliche Benefits mit sich bringt, hat auch der Profi-Fußballer Thomas Müller (FC Bayern München) festgestellt. Vor einigen Jahren habe er begonnen, sich genauer mit dem Thema Ernährung zu befassen, erzählt der Fußballer in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung".
"Es geht mir dabei ums Bewusstsein", sagt Müller. "Durch bewusste Handlungen kommst du leichter zu bestimmten Ergebnissen, gerade als Leistungssportler." Das gelte bei Ausdauerläufen, die ihm keinen Spaß, aber die nötige Kondition fürs Spiel brächten, genauso wie bei der Ernährung: "Wir wissen, dass wir im wöchentlichen Speiseplan zu viel Fleisch konsumieren, also kann ich da jetzt locker die ein oder andere pflanzliche Fleischalternative einbauen. Das nimmt mir nix weg."
Aus dieser Überzeugung heraus hat sich der Fußball-Nationalspieler dazu entschieden, in das Start-up Greenforce zu investieren – und damit in veganes Rührei, Hack und vegane Weißwürste.
Mit Verzicht habe die Ernährungsform für ihn nichts zu tun, im Gegenteil: "Wenn das Wort 'vegan' auftaucht, ist es ja schon so, dass einige erst mal die Ohren anlegen", sagt Müller. Dass dem nicht so sein müsse, merke man so langsam auch in der FC-Bayern-Kantine. Dort würden eben nicht mehr nur Hühnchen, Fisch, Kartoffeln und Gemüse angeboten, sondern auch vegane Gerichte mit Quinoa, Chiasamen, Kichererbsen und anderen Hülsenfrüchten. "Die Küche ist leistungssportgerechter geworden, weil man versucht, an jeder Stellschraube zu drehen."
Zwar isst Müller nicht ausschließlich vegan, aber er integriert immer häufiger auch vegane Ersatzprodukte in seinen Speiseplan – "weil ich weiß, dass das für meinen Körper gut ist. Und bei veganen Produkten hat es den Vorteil, dass die Herstellung im Vergleich auch noch für die Umwelt gut ist."
In der Spielerkabine aber würde Müller trotz dieser Erkenntnis nicht missionieren. Er sagt: