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News des Tages: Schwerste Brände im Amazonasgebiet seit über zehn Jahren

FILE - Smoke rises from a forest fire in the Transamazonica highway region, in the municipality of Labrea, Amazonas state, Brazil, Sept. 17, 2022. Despite the smoke clogging the air of entire Amazon c ...
Im September wurden im brasilianisch Amazonasgebiet 41.282 Feuer registriert.Bild: AP/dpa/Edmar Barros
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Schwerste Brände im Amazonasgebiet seit über zehn Jahren

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01.10.2022, 08:2101.10.2022, 15:53
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Schwerste Brände im Amazonasgebiet seit über zehn Jahren

Im brasilianischen Amazonasgebiet toben die schwersten Brände seit zwölf Jahren. Im September wurden in der Region 41.282 Feuer registriert, wie das für die Satellitenüberwachung zuständige Institut für Weltraumforschung (Inpe) am Samstag mitteilte. Mehr Brände in einem Monat hatte es zum letzten Mal im September 2012 gegeben.

Von Juni bis Oktober ist in Brasilien Waldbrandsaison. Meist werden zunächst die Bäume gefällt und die abgeholzten Flächen dann in Brand gesteckt, um neue Weideflächen und Ackerland für den Soja-Anbau zu schaffen. Weil der Regenwald im Amazonasgebiet immense Mengen des Klimagases CO2 binden kann, hat er auch für das Weltklima große Bedeutung.

Das Thema Umweltschutz spielt auch bei der Präsidentenwahl am Sonntag eine Rolle. Brasiliens rechter Präsident Jair Bolsonaro sieht das Amazonasgebiet vor allem als wirtschaftliches Potenzial und will weitere Flächen für Landwirtschaft und Bergbau erschließen. Sein Gegenkandidat, Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva, hat hingegen versprochen, den Umwelt- und Klimaschutz künftig zu stärken. In den Umfragen liegt Lula deutlich vorn.

Heftige Ausschreitungen im Südosten des Iran – Mindestens 19 Tote

Bei gewalttätigen Ausschreitungen im Südosten des Iran sind mindestens 19 Menschen gestorben. Medienangaben zufolge wurden 20 weitere schwer verletzt. Unter den Toten war demnach auch der lokale Geheimdienstchef der Revolutionsgarden (IRGC).

ARCHIV - 21.09.2022, Iran, Tehran: Auf diesem Foto, das von einer nicht bei Associated Press angestellten Person aufgenommen wurde und der AP au
Nach dem Tod von Masha Amini ist es im Iran zu zahlreichen Protesten gekommen. Ob der jüngste Vorfall damit in Zusammenhang steht, ist ungewiss.Bild: AP / Uncredited

Nach Angaben der IRGC von Samstag griffen "Terror- und Separatistengruppen" während des Freitagsgebets in Sahedan eine Polizeiwache an. Die IRGC haben eigenen Angaben zufolge mehrere Menschen verhaftet, die sie als Terroristen beschrieben. In den sozialen Medien kursierten Berichte, dass der Vorfall im Zusammenhang mit den anhaltenden Protesten stehe. Diese Berichte wurden von den Behörden in Sahedan dementiert.

Neue Corona-Regeln in Kraft

In Fernzügen und auch Fernbussen wie etwa Flixbus müssen Fahrgäste seit diesem Samstag FFP2-Masken tragen. Mit dem Monatswechsel sind die entsprechenden neuen Corona-Vorgaben in Kraft getreten. In den Fernzügen und Flixbussen reichte bisher auch eine OP-Maske, eine FFP2-Maske wurde nur empfohlen.

Maskenpflicht im oeffentlichen Personennahverkehr.
U-Bahn Muenchen am 16.05.2020.
Auf dem Bahnsteig gehen Fahrgaeste 
zum Zug -alle tragen Masken.
Mund-Nasen-Schutz.Munschutz,Maske,
OEPNV,oeffentliche ...
Eine medizinische Maske reicht ab heute auch in Fernzügen nicht mehr aus.Bild: SVEN SIMON / FrankHoermann/SVEN SIMON

Im Regionalverkehr entscheiden die Bundesländer selbst. Deren Gesundheitsminister hatten sich aber dafür ausgesprochen, an der geltenden Maskenpflicht in Bussen und Bahnen festzuhalten. In Flugzeugen fällt die Maske dagegen ab jetzt weg. Bundesweit müssen außerdem FFP2-Masken in Kliniken, Pflegeheimen, Arztpraxen und anderen Gesundheitseinrichtungen getragen werden. Beim Zutritt zu Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern wird außerdem ein negativer Test verlangt. Beschäftigte müssen sich mehrmals pro Woche testen lassen.

Ohne die Neuregelungen wären die restlichen Corona-Regeln im September ausgelaufen. Festgelegt ist außerdem, dass die Bundesländer in Eigenregie noch schärfere Maßnahmen verordnen können.

Grüne Jugend: Sarah-Lee Heinrich und Timon Dzienus als Sprecher bestätigt

Sarah-Lee Heinrich und Timon Dzienus sind in ihrem Amt als Sprecher:innen der Grünen Jugend bestätigt worden. Am Bundeskongress der Grünen-Jugendorganisation stimmte die Mehrheit für die beiden. Dzienus erhielt 585 von 685 Stimmen (rund 85 Prozent) und Heinrich 601 von 690 Stimmen (rund 87 Prozent). Sie beide vertreten bereits seit 2021 die Organisation nach außen.

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Scholz sagt Unterstützung bei Aufklärung von Gaspipeline-Lecks zu

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Dänemark und Schweden Unterstützung bei den Untersuchungen zu den Lecks an den Nord-Stream-Pipelines zugesagt. Das teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Freitagabend nach Videokonferenzen des Kanzlers mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sowie mit den Regierungschefinnen und -chefs von Dänemark, Schweden und Norwegen zu den Schäden an den Erdgas-Pipelines mit.

"Alle gegenwärtig vorliegenden Informationen weisen auf einen vorsätzlichen Sabotageakt an den Pipelines hin", erklärte Hebestreit. Deutschland werde gemeinsam mit seinen Partnern und Verbündeten in Nato und EU zudem "die Vorsorge und den Schutz vor Sabotage für kritische Infrastruktur verstärken".

Norwegen habe die Unterstützung Frankreichs, Deutschlands und Großbritanniens angenommen, sagte Norwegens Regierungschef Jonas Gahr Störe. "Wir sind in Gesprächen mit unseren Verbündeten, um die (militärische) Präsenz im norwegischen Sektor zu erhöhen", sagte Störe. Es gebe derzeit keine Hinweise darauf, dass Norwegens Ölanlagen direkt bedroht seien. Norwegen ist seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine zum wichtigsten Gaslieferanten Europas geworden.

(mit Material von dpa/afp)

Keine Oster-Streiks: Tariflösung für Lufthansa-Bodenpersonal gefunden
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Der Tarifstreit für das Bodenpersonal der Lufthansa ist beendet. Die Fluggesellschaft und die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi einigten sich auf einen neuen Tarifvertrag, wie beide Seiten am Mittwoch in Frankfurt am Main mitteilten. Damit sind Streiks des Bodenpersonals über Ostern abgewendet. Details zu der Einigung wurden zunächst nicht genannt. Lufthansa-Personalchef Michael Niggemann sprach von einem "guten Kompromiss mit substanziellen Gehaltserhöhungen über die Laufzeit".

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