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News des Tages: ZDF meldet zur WM 2022 30 bis 40 Prozent weniger Zuschauer

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Das Interesse von Fernsehzuschauern an der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar ist deutlich geringer gewesen als bei vorigen Turnieren.Bild: dpa / Federico Gambarini
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ZDF meldet zur WM 30 bis 40 Prozent weniger Zuschauer

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18.12.2022, 16:0318.12.2022, 16:05
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ZDF meldet zur WM 30 bis 40 Prozent weniger Zuschauer

Das Interesse von Fernsehzuschauern an der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar ist deutlich geringer gewesen als bei vorigen Turnieren. Der Intendant des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF), Norbert Himmler, sagte der Deutschen Presse-Agentur vor dem Finale: "Das ist schon eine durchwachsene Bilanz für alle Beteiligten. Wir stellen eine etwa 30 bis 40 Prozent geringere Sehbeteiligung zu vergleichbaren Turnieren der letzten Jahre fest."

Zu den Ursachen sagte Himmler: "Ich glaube, dass die Jahreszeit eine Rolle spielt. Es hat auch mit dem Austragungsort und mit der sportlichen Performance der deutschen Mannschaft zu tun." Mit Blick in die Zukunft ergänzte der Intendant des öffentlich-rechtlichen Senders in Mainz: "Die Austragungsorte der nächsten Turniere werden unproblematisch sein. Das ist schon absehbar. Ich gehe davon aus, dass wir in einer anderen Jahreszeit und in anderen Regionen auch wieder die große Begeisterung spüren werden."

Bundesärztekammer-Präsident will "Flohmärkte für Medikamente"

Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, hat "Flohmärkte für Medikamente" vorgeschlagen. Angesichts der aktuellen Infektionswelle und wachsender Arzneimittelknappheit helfe nur Solidarität, sagte Reinhardt dem Berliner "Tagesspiegel" am Sonntag. Derweil fordern die Grünen in einem Krisenplan von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) Sofortmaßnahmen für die medizinische Versorgung von Kindern.

03.11.2022, Berlin: Klaus Reinhardt, Bundesärztekammerpräsident, spricht bei einer Pressekonferenz zur Gesundheitsbedrohung durch fossile Energieträger. Foto: Christoph Soeder/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, hat "Flohmärkte für Medikamente" vorgeschlagen.Bild: dpa / Christoph Soeder

Reinhardt sagte, wer gesund sei, müsse vorrätige Arznei an Kranke abgeben. "Wir brauchen so was wie Flohmärkte für Medikamente in der Nachbarschaft." Für solche Medikamenten-Flohmärkte könnten auch Arzneimittel infrage kommen, deren Haltbarkeitsdatum bereits einige Monate abgelaufen sei, sagte Reinhardt dem "Tagesspiegel" zufolge. In der Not könnten zahlreiche Medikamente immer noch gefahrlos verwendet werden.

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Deutschland leidet derzeit unter einer heftigen Grippewelle. Auch viele Kinder sind betroffen.Bild: imago images/Shotshop

Reinhardt sagte, es gehe auch darum, wieder zu lernen, "Krisenzeiten pragmatisch und standfest abzuwettern". Danach könne und müsse wieder Grundsätzliches angegangen werden, wie die Reform der Arzneimittelproduktion. Die Idee eines milliardenschweren Programms zum Aufkauf von Medikamenten weltweit sehe er kritisch: "Das hilft nicht. Andere Länder der Welt haben dasselbe Problem. Denen können wir doch die Arzneien nicht wegkaufen." In der aktuellen Krankheitswelle gibt es Probleme bei der Versorgung mit gewissen Medikamenten, für Kinder fehlt etwa Fiebersaft.

Flüchtlingsboot auf Felsen von Lesbos zerschellt – Kleinkind stirbt

Bei einem Bootsunglück mit 35 Migranten an Bord ist an der Küste der griechischen Insel Lesbos ein Kleinkind gestorben. Wie die griechische Küstenwache am Samstag mitteilte, zerschellte ein kleines Boot bei stürmischem Wind an Felsen. 34 Menschen konnten die Küste erreichen und benachrichtigten die Behörden. Das Baby sei von den Wellen auf die Felsen gedrückt worden. Der Zwischenfall ereignete sich am Freitag, teilte die Behörde weiter mit. Den Tod des Kindes bestätigte auch das Krankenhaus der Insel. Die geretteten Menschen stammen aus Syrien, hieß es aus Kreisen der Polizei auf Lesbos, berichtete der stattliche griechische Rundfunk am Sonntag.

EU einigt sich auf Verschärfung des CO2-Emissionshandels

Verbraucher und Unternehmen in der EU müssen künftig häufiger für den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) bezahlen. Unterhändler des EU-Parlaments und der Staaten einigten sich am frühen Sonntagmorgen auf eine Reform des EU-Emissionshandels, wie die tschechische Ratspräsidentschaft mitteilte. Damit soll das wichtigste Instrument der europäischen Klimaschutzpolitik deutlich schlagkräftiger werden. Zudem soll ein neuer Klimasozialfonds die Folgen der Energiewende für Verbraucher abfedern.

"Der Emissionshandel ist der Schlüssel zum Erreichen unserer Klimaziele", sagte der EU-Abgeordnete Peter Liese (CDU), der die Verhandlungen für das Parlament führte. Der Kompromiss bringe Klimaschutz, aber gleichzeitig würden die Industrie sowie Bürger geschützt, die sich höhere Preise nicht leisten könnten. Unter anderem die Bundesregierung habe die Verhandlungen aufgehalten, aber der Kompromiss sei schließlich von einer breiten Mehrheit getragen worden, sagte Liese.

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Verbraucher:innen und Unternehmen in der EU müssen künftig häufiger für den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) bezahlen.Bild: AFP / Philippe Desmazes

Konkret einigten sich die Unterhändler darauf, den bestehenden Emissionshandel in der EU zu verschärfen. Dabei müssen etwa Unternehmen Verschmutzungszertifikate kaufen, wenn sie CO2 auszustoßen. Das soll einen Anreiz dafür schaffen, weniger CO2 zu produzieren. Nun soll die Zahl der Verschmutzungsrechte schneller verringert werden als bislang vorgesehen, damit Emissionen schneller sinken.

Hoher Krankenstand: Fast zehn Prozent des Klinikpersonals fällt aus

Hohe Personalausfälle, viele Patient:innen mit Atemwegserkrankungen sowie Lieferengpässe bei Medikamenten machen den Kliniken zurzeit zu schaffen. "Wir dürften beim Personal mittlerweile bei einem Ausfall von neun bis zehn Prozent liegen, das heißt, fast jeder zehnte Mitarbeiter ist erkrankt", sagte der Vorstandschef der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, der Deutschen Presse-Agentur. Das seien 30 bis 40 Prozent mehr Ausfälle als in dieser Jahreszeit üblich.

ARCHIV - 13.12.2022, Berlin: Der Gang der Intensivstation der Kinderklinik des St. Joseph-Krankenhauses in Berlin. Die Kinderklinik des St. Joseph Krankenhauses ist wegen einer Infektionswelle stark ü ...
Die Personallage ist auch ohne zahlreiche Ausfälle bereits dünn.Bild: dpa / Christoph Soeder

Viele Beschäftigte seien von den Infektionskrankheiten betroffen, die auch sonst für hohe Patientenzahlen sorgten. Derzeit sorgen neben Corona auch die Grippe sowie bei Kindern RS-Viren landesweit für viele Erkrankungen. Die Personallage sei ohnehin dünn, sagte Gaß. "Das führt dazu, dass zurzeit in einer ganzen Reihe von Krankenhäusern Betten gesperrt sind oder ganze Stationen abgemeldet werden müssen. Wir dürfen nicht behandeln, wenn wir Personalgrenzen unterschreiten." Die Kinderkliniken seien davon besonders betroffen, weil dort viele Pflegekräfte mit Zusatzausbildung arbeiteten. "Es ist nicht so einfach möglich, Mitarbeiter von einer Erwachsenenstation auf der Kinderstation einzusetzen."

"Man sollte jetzt konsequent sagen, dass die Pflegekräfte nur noch das Notwendigste dokumentieren müssen, was für die Patientenbehandlung wichtig ist und sich ansonsten auf die Pflege konzentrieren können." Der DKG-Chef sprach sich auch für ein Aussetzen der Personaluntergrenzen aus. "In einer solchen Situation ist es angemessen, den Krankenhäusern wieder die Verantwortung zu überlassen, zu entscheiden, wo sie vielleicht auch mit etwas weniger Personal eine gute Versorgung organisieren können."

(dpa/afp)

Italien: Absurde Strafe für "Racman" vom Gardasee löst Empörung aus

Italien lädt nicht nur zum Urlaub am Meer ein. Das Land ist auch wegen des kulinarischen Angebots und der vielen Seen ein Magnet für zahlreiche Tourist:innen aus aller Welt. Der Gardasee ist mit einer Fläche von 370 Quadratkilometern der größte See Italiens und bietet Strände, Gastronomie sowie verschiedenste Wassersportmöglichkeiten.

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