Bei einer Messerattacke eines Manns auf Passagiere in einem Regionalexpress von Kiel nach Hamburg sind in Schleswig-Holstein am Mittwoch zwei Menschen getötet worden. Sieben Menschen seien zudem verletzt worden, drei von ihnen schwer, sagte ein Sprecher der Polizei in Itzehoe. Auch der Täter wurde demnach verletzt, bei ihm handelt es sich um einen Mann im Alter zwischen 30 und 35 Jahren.
Die Polizei startete einen Großeinsatz am Bahnhof Brokstedt, wo der Zug stoppen konnte. Nach Angaben des Polizeisprechers war das Motiv des blutigen Angriffs noch völlig offen. Es werde in alle Richtungen ermittelt, auch zu einem möglichen extremistischen Hintergrund oder einer möglichen psychischen Erkrankung des Angreifers.
Ein 14-Jähriger aus Wunstorf bei Hannover soll von einem gleichaltrigen Freund getötet worden sein. Der seit Dienstagabend vermisste Jugendliche sei nach einer mehrstündigen Suchaktion im Ortsteil Blumenau tot aufgefunden worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Hannover am Mittwoch mit. Der Junge war nach einer Verabredung nicht nach Hause zurückgekehrt. Im Rahmen der Ermittlungen habe ein gleichaltriger Freund des Jungen gegenüber der Polizei angegeben, diesen getötet zu haben, hieß es. Der 14-Jährige wurde wegen des dringenden Tatverdachts gegen ihn vorläufig festgenommen. Gegen den Teenager wird wegen Totschlags ermittelt.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei meldete der Vater des 14-Jährigen den Jungen am Dienstag gegen 18.30 Uhr als vermisst. Er war nach einem Treffen mit einem ebenfalls 14-Jährigen aus Wunstorf nicht zurück nach Hause gekommen. Zu einem Tatmotiv liegen derzeit noch keine Erkenntnisse vor, wie die Beamten weiter mitteilten.
Microsoft hat am Mittwoch einen weltweiten Ausfall in seinen Cloud-Diensten nach mehreren Stunden behoben. Der Konzern machte einen Fehler bei einer Änderung der Netzwerk-Konfiguration als Ursache aus. Das fehlerhafte Update wurde dann wieder rückgängig gemacht, wie Microsoft auf seiner Systemstatus-Seite erläuterte. Danach kamen die Dienste am späten Vormittag (MEZ) wieder online.
Gestört waren unter anderem die Bürokommunikations-Plattform Teams und der E-Mail-Service Outlook.com – aber auch das Videospiel-Netzwerk rund um die Xbox-Konsole. Durch den Fehler in der Konfiguration konnten Dienste nicht mit der Cloud-Infrastruktur und auch nicht untereinander kommunizieren.
Am Berliner Flughafen BER steht am Mittwoch alles still. Eigentlich waren 300 Starts und Landungen mit insgesamt 35.000 Passagieren für heute geplant. Aufgrund des Verdi-Warnstreiks müssen Reisende in Berlin nun schauen, wo sie bleiben. Der Streik wurde bereits am Montag angekündigt und soll nach Angaben der Gewerkschaft den Druck auf die Arbeitgeber in parallel laufenden Tarifrunden erhöhen, für die sich "in allen drei Bereichen bislang keine Lösung" abgezeichnet habe.
Zahlreiche Flüge wurden gestrichen, einige auf Donnerstag verschoben. Je nach Airline erhielten die Kunden die Möglichkeit, ihre Reisen umzubuchen oder alternativ auf die Bahn umzusteigen. Einige wenige Flüge weichen nach Dresden und Leipzig/Halle aus.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Lieferung deutscher Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 an die Ukraine angekündigt. In einem "ersten Schritt" sollten der Ukraine 14 Leopard-Panzer aus Beständen der Bundeswehr zur Verfügung gestellt werden, teilte Scholz nach Angaben seines Sprechers Steffen Hebestreit am Mittwoch in einer Kabinettssitzung in Berlin mit. Der Schritt erfolge in Abstimmung mit den internationalen Partnern. Ziel sei es, "rasch zwei Panzer-Bataillone mit Leopard-2-Panzern für die Ukraine zusammenzustellen".
Während der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zurückhaltend reagiert, wirkt die Reaktion des Vize-Außenministers Andrij Melnyk fast euphorisch: Auch wenn die deutsche Entscheidung mit Verspätung erfolge, sei sie "ohne jeden Zweifel ein wahrer Durchbruch sowie ein Gamechanger für die Ukraine auf dem Schlachtfeld", sagte er der dpa. "Das wird in die Geschichte eingehen."
Das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) sieht Deutschland in Sachen Inflation über den Berg. "Der Höhepunkt bei der Inflation scheint überwunden zu sein, sodass wir dieses Jahr mit einer Teuerungsrate von unter sechs Prozent rechnen können", sagte Institutschef Michael Hüther der Mediengruppe Bayern.
Hüther äußerte sich vor der Vorlage des Jahreswirtschaftsberichts der Bundesregierung am Mittwoch. Trotz des aufkeimenden Konjunktur-Optimismus dürfe sich die Regierung nicht zurücklehnen, warnte er. Die akuten Herausforderungen wie beispielsweise die Energiepreiskrise dürften nicht unterschätzt werden. Es werde vorerst weiter eine "akute Energie- und Rohstoffproblematik" geben.
Fans weltweit müssen jetzt stark sein: Die US-Band Panic! At the Disco löst sich nach fast 20 Jahren auf. Das gab Sänger Brendon Urie auf Instagram bekannt. Grund für die Entscheidung sei die Schwangerschaft seiner Ehefrau Sarah, schrieb Urie, der ab 2015 einziges festes Mitglied war und die Band als Soloprojekt weitergeführt hatte.
2004 als blink-182-Coverband gegründet, dürfte Panic! At the Disco vielen durch Songs wie "I Write Sins Not Tragedies" oder "High Hopes" bekannt sein. Unter den letzten angekündigten Konzerten sind auch drei Shows in Deutschland. Panic! At the Disco ist am 21. Februar in München, am 23. Februar in Hamburg und am 24. Februar in Köln zu sehen.
Die Frau des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Olena Selenska, hat ihrem Ehemann über den Kurznachrichtendienst Twitter zum 45. Geburtstag gratuliert und ihm mehr Grund zur Freude gewünscht. Sie werde oft gefragt, wie sich Selenskyj im vergangenen Jahr seit Beginn des russischen Angriffskriegs verändert habe. "Und ich sage immer: Er hat sich nicht geändert. Er ist derselbe. Derselbe Bursche, den ich getroffen habe, als wir 17 Jahre alt waren", schrieb die 44-Jährige am Mittwoch.
Doch tatsächlich habe sich etwas geändert. Ihr Mann lache weniger, schrieb Selenska, die ein Foto veröffentlichte aus glücklichen Tagen. "Ich wünsche Dir mehr Gründe zum Lächeln." Zugleich lobte sie Selenskyjs Hartnäckigkeit und wünschte ihm genug Gesundheit für das neue Lebensjahr. "Ich möchte immer mit Dir zusammen lachen. Schenk mir diese Möglichkeit."
Der bisherige neuseeländische Polizei- und Erziehungsminister Chris Hipkins ist nach dem Rücktritt von Jacinda Ardern als neuer Ministerpräsident von Neuseeland vereidigt worden. "Dies ist das größte Privileg und die größte Chance meines Lebens", sagte der 44-Jährige am Mittwoch.
Die seit 2017 regierende Ardern hatte am Donnerstag überraschend ihren Rückzug angekündigt und gesagt, dass ihr die Kraft fehle, um weiterzumachen. Wegen ihrer empathischen Art und ihres erfolgreichen Krisenmanagements wurde Ardern auch international bewundert.
(mit Material von dpa und afp)