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News des Tages: Gas-Umlage beträgt fast 2,5 Cent pro Kilowattstunde

Wegen der Knappheit der deutschen Gas-Speicher und steigender Kosten, müssen Verbraucher:innen künftig tiefer in die Tasche greifen.
Wegen der Knappheit der deutschen Gas-Speicher und steigender Kosten, müssen Verbraucher:innen künftig tiefer in die Tasche greifen. IMAGO / BildFunkMV
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Gas-Umlage beträgt fast 2,5 Cent pro Kilowattstunde

Dinge, über die Deutschland jetzt spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News – in wenigen Minuten weißt du, was abgeht.
15.08.2022, 07:3715.08.2022, 20:33
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Gas-Umlage beträgt rund 2,42 Cent pro Kilowattstunde

Die Gas-Umlage für alle Verbraucher:innen beträgt künftig 2,419 Cent pro Kilowattstunde. Das Gemeinschaftsunternehmen der Gas-Netzbetreiber, Trading Hub Europe (THE), legte die Berechnung am Montag vor. Für einen vierköpfigen Durchschnittshaushalt ergibt sich damit eine Zusatzbelastung von rund 480 Euro im Jahr ohne Mehrwertsteuer.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat Ausgleichsmechanismen angekündigt für den Fall, dass die Mehrwertsteuer auf die Gasumlage fällig wird. Das sagte der Grünen-Politiker am Montag in Berlin.

Mehr zum Thema Gas-Umlage findest du hier.

Stiko will vierte Corona-Impfung ab 60 empfehlen

Die Ständige Impfkommission (Stiko) will einem Bericht zufolge allen Menschen zwischen 60 und 69 Jahren die vierte Corona-Impfung empfehlen. Bedingung sei aber, dass die erste Auffrischungsimpfung oder die letzte Corona-Infektion mindestens sechs Monate zurückliegt, berichtete die "Bild"-Zeitung am Montag aus einem Beschlussentwurf der Stiko. Nur in "begründeten Einzelfällen" könne der Abstand auf vier Monate reduziert werden, steht demnach in dem Papier zur Aktualisierung der Covid-19-Impfempfehlung.

Bislang empfiehlt die Stiko die vierte Impfung für Menschen ab 70 oder Risikopatient:innen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) wiederum hat die Viertimpfung auch für Menschen unter 60 ins Gespräch gebracht.

Ursache des Fischsterbens gibt weiterhin Rätsel auf

Die Ursache für das massive Fischsterben in der Oder gibt den Behörden weiterhin Rätsel auf. Es gebe eine "absolute Anomalie" des Wassers, sagte Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Grüne) am Montag im Rundfunk Berlin-Brandenburg. In dem Fluss seien ein hoher Sauerstoffgehalt, ein hoher Salzgehalt und ein hoher pH-Wert feststellt worden.

Fast an jeder Buhne waren die toten angeschwemmten Fische sichtbar.
Fast an jeder Buhne waren die toten angeschwemmten Fische sichtbar.Bild: IMAGO / Winfried Mausolf

Es sei aber weiterhin unklar, ob daneben weitere Stoffe in die Oder gelangt seien, fügte der Landesminister hinzu. Die polnischen Behörden würden nach eigenen Angaben derzeit nach insgesamt rund 300 Substanzen suchen, darunter etwa Insektiziden. Die eigentliche Giftwelle sei inzwischen aber offenbar durchgeflossen. Viele kleinere Fische schwämmen wieder in den Fluss ein. Die Umweltkatastrophe werde allerdings noch lange Folgen haben.

An Jahrestag: Rebellen melden Schlag gegen Taliban in Afghanistan

Während die Taliban am Montag in den Straßen der Hauptstadt Kabul ihren Jahrestag der Machtübernahme zelebrieren, melden afghanische Rebellen einen ihrer bisher größten Schläge gegen die militanten Islamisten. Nach eigenen Angaben hat die "Nationale Befreiungsfront" am Montag 40 Taliban-Kämpfer festgenommen und fünf weitere von ihnen getötet. Die Widerstandsgruppe Nationale Befreiungsfront (NRF) gilt neben dem "Islamischen Staat" als größte Konkurrenz zu den Taliban.

Die Taliban-Regierung hat sich selber noch nicht dazu geäußert. Der Verteidigungsminister der Taliban, Mullah Yaqoob Mujahid, sagte aber am Montag, die Regierung werde Rebellen unter allen Umständen bekämpfen.

Lies hier mehr darüber, wie Frauen weiterhin für ihre Rechte kämpfen und hier, was ein junger Aktivist von der Bundesregierung fordert.

Malewski holt überraschend Gold

Kunstturnerin Emma Malewski holte überraschend Gold am Schwebebalken bei der Europameisterschaft.
Kunstturnerin Emma Malewski holte überraschend Gold am Schwebebalken bei der Europameisterschaft.Bild: IMAGO / ZUMA Press / IMAGO / ZUMA Press

Kunstturnerin Emma Malewski hat sich bei den European Championships in München am Schwebebalken überraschend die Goldmedaille gesichert. Die Chemnitzerin verwies Favoritin Ondine Achampong aus Großbritannien auf den zweiten Platz. Nach einem Fehler beim Aufgang und einer Zeitüberschreitung musste Ex-Weltmeisterin Pauline Schäfer-Betz (ebenfalls Chemnitz) mit dem fünften Platz zufrieden sein.

"Es ist einfach fantastisch, ein perfekter Tag. Durch die vielen Zuschauer fühlt sich alles noch viel krasser an. Ich bin schon ein bisschen stolz auf mich", sagte die 18 Jahre alte Malewski am ARD-Mikrofon.

Elisabeth Seitz freut sich über ihre Goldmedaille am Schwebebalken.
Elisabeth Seitz freut sich über ihre Goldmedaille am Schwebebalken.Bild: IMAGO / Rene Schulz / IMAGO / Rene Schulz

Neben Malewski sorgte auch Elisabeth Seitz für Jubel beim Deutschen Turner-Bund. Die 28-Jährige holte Gold an ihrer Paradedisziplin, dem Stufenbarren, ebenfalls die Goldmedaille.

Schottisches Gesetz gegen Periodenarmut in Kraft – Tampons für alle

Der kostenlose Zugang zu Tampons und Binden ist in Schottland ab sofort gesetzlich geregelt. Am Montag trat ein Gesetz in Kraft, dass Bildungseinrichten und städtischen Einrichtungen verpflichtet, "kostenlose Periodenprodukte für alle, die sie brauchen, zur Verfügung zu stellen". Nach eigenen Angaben ist Schottland das erste Land der Welt, das ein solches Gesetz hat.

Die schottische Labour-Abgeordnete Monica Lennon, die das bereits 2020 verabschiedete Gesetz angestoßen hatte, sagte: "Gerade jetzt, wo die Lebenshaltungskosten steigen, ist das Gesetz ein Leuchtfeuer der Hoffnung, das zeigt, was erreicht werden kann, wenn Politiker zusammenkommen und zum Wohle der Menschen handeln."

Monica Lennon (r.) auf einer Demonstration 2020, die kostenfreie Periodenprodukte forderte. Nun ist das damals geforderte Gesetz in Kraft.
Monica Lennon (r.) auf einer Demonstration 2020, die kostenfreie Periodenprodukte forderte. Nun ist das damals geforderte Gesetz in Kraft.Bild: IMAGO / PA Images / IMAGO / PA Images

Seit 2017 hat Schottland bereits rund 27 Millionen Pfund (knapp 32 Millionen Euro) investiert, um an öffentlichen Orten Zugang zu Binden und Tampons zu schaffen. In Schulen ist die Verfügbarkeit schon seit dem vergangenen Jahr Pflicht, nun wird sie ausgeweitet.

(stu/ast/mit Material von dpa/afp)

Airline lässt komplettes Flugzeug wegen zwei Frauen umkehren

Eigentlich wollten die zwei Frauen aus Neuseeland von Napier nach Auckland reisen. Doch was sie stattdessen an Bord des Flugzeugs von Air New Zealand erlebten, ist beunruhigend. Sie schildern, wie das Flugzeug ihretwegen umgekehrt war, alle anderen Fluggäste weiterreisen durften – nur sie mussten die Maschine wieder verlassen.

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