Deutschland, Großbritannien und Frankreich wollen nach Angaben aus Diplomatenkreisen in den kommenden Tagen die Atomverhandlungen mit dem Iran fortsetzen. Berlin, Paris und London arbeiteten "im sogenannten E3-Format weiter mit Hochdruck an einer nachhaltigen und verifizierbaren diplomatischen Lösung für das iranische Atomprogramm", hieß es am Sonntag aus deutschen Diplomatenkreisen. Die E3 stünden mit dem Iran "zur Terminfindung für weitere Gespräche in der kommenden Woche in Kontakt". Das Vorgehen sei mit den USA abgestimmt.
Der Iran dürfe niemals in den Besitz einer Atomwaffe gelangen, hieß es weiter aus diesen Kreisen. "Falls im Verlaufe des Sommers keine Lösung erreicht werden sollte, bleibt der Snapback eine Option für die E3." Der sogenannte Snapback-Mechanismus ermöglicht die Wiedereinführung der internationalen Sanktionen, die nach dem 2015 beschlossenen Atomabkommen mit dem Iran schrittweise abgebaut worden waren. Dieser Mechanismus läuft im Oktober aus, weshalb die europäischen Länder eine Einigung bis Ende August anstreben.
Hugo Ekitiké wird von Eintracht Frankfurt in die Premier League zum FC Liverpool wechseln. Nach "Sky Sport"-Informationen unterschreibt der 23-Jährige beim Klub einen Vertrag bis 2031. Zuvor war bekannt geworden, dass Liverpool am späten Samstagabend ein zweites schriftliches Angebot für Hugo Ekitiké abgegeben hatte. Nun gibt es dem Bericht zufolge eine grundsätzliche Einigung.
Demnach zahlen die Reds für den SGE-Stürmer eine Ablösesumme von 95 Millionen Euro. Der Medizincheck erfolgt zeitnah, wie es weiter heißt.
Seit Anfang 2024 spielt der Franzose bei der Eintracht. Er war zunächst von Paris Saint-Germain ausgeliehen. Ein halbes Jahr später wurde er für 16,5 Millionen Euro fest verpflichtet. Insgesamt erzielte der Franzose 26 Tore in 64 Pflichtspielen. Darüber hinaus bereitete er 14 weitere vor.
Die Ukraine will neuen Schwung in die Gespräche über eine Waffenruhe bringen und hat dafür neue direkte Gespräche mit Russland vorgeschlagen. Das Treffen solle in den kommenden Tagen stattfinden, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Zugleich bekräftigte er seine Bereitschaft zu einem persönlichen Treffen mit Kreml-Chef Wladimir Putin. Russland überzog derweil am Wochenende die Ukraine erneut mit Angriffen.
"Die Dynamik der Verhandlungen muss verstärkt werden", forderte Selenskyj am Samstagabend. Zu einem möglichen Treffen mit Putin sagte er: "Ein Treffen auf Führungsebene ist notwendig, um wirklich einen dauerhaften Frieden zu erreichen."
Elfmeterheldin Ann-Katrin Berger kniete mit ausgebreiteten Armen auf dem Boden, Vizekapitänin Sjoeke Nüsken rannte völlig entfesselt auf die deutsche Kurve zu. Nach einem dramatischen Nervenspiel gegen Frankreich und einem 6:5 im Elfmeterschießen durften die in Unterzahl famos kämpfenden deutschen Fußballerinnen bei der EM über den Halbfinal-Einzug jubeln. Nach 120 Minuten hatte es 1:1 (1:1, 1:1) gestanden.
"Geisteskrank, wirklich", sagte Kapitänin Janina Minge im ZDF: "Wir haben fest an uns geglaubt." Trainer Christian Wück schwärmte von einer "unglaublichen Leistung" und meinte: "Ich bin fix und fertig."
Im Elfmeterschießen verwandelten auf deutscher Seite neben Berger auch Minge, Linda Dallmann, Rebecca Knaak, Klara Bühl und Nüsken. Berger parierte gegen Amel Majri und Alice Sombath vor 34.128 Zuschauern im ausverkauften Baseler St. Jakob-Park. Sara Däbritz vergab als einzige Deutsche.
Nach dem Kentern eines Ausflugsboots in einer Bucht im Nordosten Vietnams ist die Zahl der Opfer auf 38 gestiegen. Drei weitere Leichen wurden gefunden, als das gekenterte Touristenboot aus der Halong-Bucht am frühen Sonntagmorgen geborgen und an Land gezogen wurde, wie die Behörden mitteilten. Unter den bestätigten Todesopfern sind demzufolge acht Kinder. Alle Tourist:innen sind Vietnames:innen.
Am Samstag war das Ausflugsboot mit 48 Tourist:innen und fünf Besatzungsmitgliedern an Bord bei Sturm und Gewitter gekentert. Elf Menschen wurden gerettet.
Ein Junge, der an Bord des Unglücksschiffs war und aus dem Wasser gerettet wurde, sagte dem staatlichen Nachrichtenportal "VietnamNet": "Ich habe tief Luft geholt, bin durch einen Spalt geschwommen, getaucht und dann nach oben geschwommen." Er habe um Hilfe geschrien und sei dann von Soldaten in ein Boot gezogen worden, sagte der Zehnjährige.
(mit Material von dpa und afp)