Bayern-Präsident Herbert Hainer auf Jahresversammlung wiedergewählt
Bayern-Präsident Hainer wiedergewählt
Herbert Hainer bleibt weitere drei Jahre Präsident des FC Bayern. Auf der Jahreshauptversammlung in München wurde der 71-Jährige mit 93,5 Prozent Zustimmung in seine dritte Amtszeit gewählt. Von 1990 stimmberechtigten Mitgliedern votierten 1861 für Hainer, 85 stimmten dagegen, 44 enthielten sich.
Hainer sprach von "großer Demut" und kündigte an, den Erfolgskurs des Vereins fortzusetzen. Trainer Vincent Kompany lobte er als "Identitätsmagnet", unter dem "etwas Großes" wachse. Zugleich betonte Hainer die Unabhängigkeit des Rekordmeisters von Finanzinvestoren und würdigte Klub-Ikonen wie Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge.
Russland greift massiv an und rückt bei Pokrowsk vor
Russland setzt auf Druck: Russische Truppen sind bei schweren Kämpfen um die ostukrainische Stadt Pokrowsk weiter in das Stadtinnere vorgerückt, wie der regierungsnahe ukrainische Militärkanal Deep State auf Telegram berichtet. Zuvor waren bei schweren nächtlichen russischen Raketen- und Drohnenangriffen in der Ukraine nach offiziellen Angaben sechs Menschen getötet worden, darunter zwei Kinder im Alter von elf und 14 Jahren. Betroffen waren die Regionen Dnipropetrowsk und Odessa, wie die Generalstaatsanwaltschaft in Kiew mitteilte.
Unterdessen sind Zehntausende Haushalte ohne Strom, besonders in den Regionen Saporischschja, Tschernihiw und Donezk. In der Donezk-Region fiel nach Angaben der regionalen Militärverwaltung zeitweise im gesamten von Kiew kontrollierten Gebiet der Strom aus.
Nach einer AFP-Auswertung hat Russland im Oktober 270 Raketen auf die Ukraine abgefeuert – so viele wie in keinem anderen Monat seit Anfang 2023. Moskau zielt seit Monaten systematisch auf Energieinfrastruktur, während die Ukraine russische Öldepots und Raffinerien angreift, um die Energieexporte des Kremls zu stören. Der russische Angriffskrieg gegen das Nachbarland dauert inzwischen seit mehr als dreieinhalb Jahren an.
Mehrere Verletzte nach Messerangriff in englischem Zug
Anti-Terror-Ermittler:innen in Großbritannien untersuchen einen blutigen Angriff in einem Zug nahe Huntingdon, bei dem mehrere Menschen niedergestochen wurden. Zehn Verletzte wurden ins Krankenhaus gebracht, neun von ihnen sollen lebensgefährlich verletzt sein. Bewaffnete Polizist:innen nahmen zwei Personen fest, wie die British Transport Police mitteilte. Der Hintergrund der Tat ist noch unklar, Premierminister Keir Starmer sprach von einem "schrecklichen Vorfall".
Der Zug war von Doncaster nach London unterwegs, als die Attacke am Abend gemeldet wurde. Rettungs- und Polizeieinheiten rückten in großer Zahl aus, der Bahnhof Huntingdon wurde gesperrt. Innenministerin Shabana Mahmood rief dazu auf, Spekulationen zu vermeiden, bis weitere Erkenntnisse vorliegen.
Malediven führen Rauchverbot für "tabakfreie Generation" ein
Die Malediven haben ein striktes Rauchverbot für alle Menschen eingeführt, die ab dem 1. Januar 2007 geboren sind. Betroffene dürfen im Inselstaat weder Tabakprodukte kaufen, konsumieren noch verkaufen, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Verstöße können teuer werden: Händler, die Tabak an Minderjährige verkaufen, müssen mit einer Strafe von rund 2800 Euro rechnen, für das Rauchen von E-Zigaretten drohen etwa 280 Euro Bußgeld.
Das Verbot gilt auch für Tourist:innen. Die Malediven sind damit nach Regierungsangaben das erste Land, das konsequent auf eine tabakfreie Generation setzt. Ähnliche Regelungen werden derzeit in Großbritannien diskutiert; Neuseeland hatte ein solches Gesetz 2022 beschlossen, es jedoch 2023 wieder zurückgenommen.
Deutsche sterben bei Lawinenunglück in Südtirol
Nach dem Lawinenunglück in den Südtiroler Alpen sind die beiden vermissten Deutschen am Sonntag gefunden worden. Nach Angaben der italienischen Bergwacht handelt es sich um Vater und Tochter. Drei weitere deutsche Alpinisten konnten am Samstag bereits nur noch tot geborgen werden, zwei Männer überlebten das Unglück.
Die Gruppe war am Samstag beim Aufstieg zur 3500 Meter hohen Vertainspitze im Ortler-Gebirge von einer Schneelawine erfasst worden. Das Unglück ereignete sich in der Nordwand auf etwa 3200 Metern Höhe, einem Abschnitt, der als "hochalpine Eistour" gilt. Trotz niedriger Lawinenwarnstufe könnte starker Wind den neuen Schnee gelöst haben. Drohnen und Wärmebildkameras unterstützen die Suche im schwierig zugänglichen Gelände.
Trump droht Nigeria mit Militäreinsatz
US-Präsident Donald Trump hat Nigeria mit einem möglichen US-Militäreinsatz gedroht. In einem Beitrag auf Truth Social warf er der Regierung in Abuja vor, nicht gegen "islamistische Terroristen" vorzugehen, die Christen töten würden. Sollten die Behörden nicht handeln, werde Washington sämtliche Hilfen für Nigeria einstellen und könne "mit feuernden Gewehren" einmarschieren, schrieb Trump.
Verteidigungsminister Pete Hegseth bestätigte, das Pentagon bereite sich vor: "Entweder die nigerianische Regierung schützt die Christen, oder wir töten die islamistischen Terroristen", erklärte er. Nigeria weist die Vorwürfe entschieden zurück. Präsident Bola Ahmed Tinubu betonte, das Land stehe für Religionsfreiheit und Toleranz, die Gewalt betreffe Christen wie Muslime gleichermaßen.
Nigeria ist seit Jahren von ethnischen und religiösen Konflikten erschüttert, insbesondere im Norden, wo islamistische Milizen wie Boko Haram und Ableger des IS aktiv sind. Unabhängige Belege für Trumps Behauptung eines massenhaften gezielten Mordens an Christen legte er nicht vor.
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(mit Material von dpa und afp)
