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FC Bayern: Toni Kroos kritisiert den BVB und Leipzig aufgrund fehlender Konstanz

Toni Kroos spielt seit 2014 für Real Madrid. Davor wurde er mit Bayern München dreimal deutscher Meister.
Toni Kroos spielt seit 2014 für Real Madrid. Davor wurde er mit Bayern München dreimal deutscher Meister.Bild: www.imago-images.de / imago images
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Langeweile wegen Bayern: Kroos kritisiert Bundesliga-Konkurrenz

27.04.2022, 08:36
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Zehn deutsche Meisterschaften nacheinander. Der FC Bayern hat am vergangenen Wochenende diese Bestmarke aufgestellt. Einerseits ist es ein bemerkenswerter Erfolg, über so einen langen Zeitraum den Titel zu holen, andererseits gibt es immer wieder auch den Vorwurf, dass dadurch in der Bundesliga Langeweile herrsche.

In der neuen Podcast-Folge "Einfach mal Luppen" hat nun auch Toni Kroos und sein Bruder Felix über die Übermacht der Münchener in Deutschland gesprochen. Felix fasst die Leistung zu Beginn so zusammen: "Es ist eine großartige Leistung. Das ist keine Frage. Aber irgendwie auch langweilig. Es ist natürlich verdient und sehr zu respektieren."

"Die Konkurrenz muss konstanter werden. Mannschaften wie Dortmund oder Leipzig sind durchaus in der Lage mitzuhalten in gewissen Phasen."
Toni Kroos über die Konkurrenzsituation in der Bundesliga

Toni Kroos führt danach aus, dass es unumstritten sei, dass die Münchner "qualitativ die beste Mannschaft in Deutschland sind. Aber das Jahr für Jahr zu wollen und dem Meistertitel die Bedeutung zu geben, ist etwas Besonderes", sagt der 32-jährige von Real Madrid.

Vielmehr bewundert Toni die enorme mentale Leistung, die die Münchener in den letzten Jahren abgerufen haben: "Gerade Thomas Müller. Der ist jetzt elfmal deutscher Meister. Er könnte auch nach dem achten, neunten oder zehnten Mal sagen, dass es mal nicht schlimm ist, wenn er einmal nicht Meister wird. Ich habe aber gerade bei ihm das Gefühl, dass er Jahr für Jahr mega Spaß daran, das Ding zu verteidigen."

Im Anschluss wird durch einen Hörer die Frage gestellt, was sich ändern muss, damit die Dominanz der Bayern gebrochen wird. Felix glaubt, dass das nur passieren kann, wenn die Münchener die Motivation verlieren. Toni hingegen nimmt auch die anderen Vereine in der Bundesliga in die Pflicht: "Die Konkurrenz muss konstanter werden. Mannschaften wie Dortmund oder Leipzig sind durchaus in der Lage mitzuhalten in gewissen Phasen. Aber in der Konstanz nicht. Das hat nicht nur was mit Geld zu tun."

Denn gerade in den letzten zwei bis drei Saisons habe Bayern auch immer wieder Schwächephasen gehabt. In dieser Zeit habe Dortmund aber auch "Punkte gegen Mannschaften liegen lassen, die weniger Geld haben". Abschließend sagt er: "Es hat also nicht immer nur was mit Bayern zu tun."

Zusätzlich glaubt Toni Kroos auch, dass die Zusammenarbeit zwischen Julian Nagelsmann und dem FC Bayern "immer besser funktionieren wird". Der Trainer kam erst im Sommer aus Leipzig, unterschrieb in München für fünf Jahre und feierte jetzt seine erste Meisterschaft. Klar ist: Nagelsmann wird sicherlich nicht die Motivation verlieren und auch im nächsten Jahr den Titel verteidigen wollen.

(stu)

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