Nach dem erlösenden Sieg gegen Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga will Borussia Dortmund nun am Mittwoch in der Champions League gegen Inter Mailand nachlegen (21 Uhr/Sky). Ein Erfolg bei den "Nerazzuri" wäre eine Vorentscheidung im Kampf um den Einzug ins Achtelfinale. Bei einem Sieg im traditionsreichen Giuseppe-Meazza-Stadion hätte der BVB den 18-maligen italienischen Meister schon um sechs Punkte distanziert.
Doch das wird keine einfache Mission: Inter ist aktuell Zweiter in der Serie A, hat mit Lautaro Martinez und Romelu Lukaku einen gefährlichen Sturm. Zudem reiste Borussia Dortmund ohne Marco Reus (Grippe) und ohne Paco Alcácer (muskuläre Probleme) zum Spiel nach Mailand. Dafür ist aber der zuletzt für ein Spiel suspendierte Jadon Sancho wieder mit dabei.
Dortmunds Trainer Lucien Favre stellte sich auf der Pressekonferenz vor dem Spiel den Fragen der Journalisten.
Viel war Favre aber, wie so oft, nicht zu entlocken. Viele Fragen umschiffte er clever, oder er blockte sie ab, zwischendurch lächelte er einige Male über den nicht vorhandenen Simultanübersetzer.
Angesprochen auf die Leistung von Kapitän Mats Hummels sagte Favre: "Er spielt sehr gut. Gegen Leverkusen und Barcelona haben wir das gesehen. Wir sind sehr zufrieden, Mats Hummels zu haben, das ist klar."
Favre wurde auch nach seiner Meinung gefragt, was er von der Debatte um eine Rückkehr von Hummels ins DFB-Team hält. Seine kurze und bestimmte Antwort: "Die Nationalmannschaft ist nicht meine Sache."
Natürlich wollten die anwesenden Journalisten auch wissen, wie die Mannschaft die Suspendierung von Jadon Sancho aufgenommen hat und was der englische Youngster selbst zu der Strafe gesagt hat, die man ihm aufgebrummt hatte.
Favre war nichts zu entlocken. Er sagt nur: "Das war Samstag. Jetzt ist er wieder da. Wir wollen nicht darüber sprechen, das bleibt intern."
Zweimal wurde der Schweizer Trainer auch auf die Verletzten im Kader angesprochen. Reus und Alcácer fallen aus. Zweimal antwortete er fast mit den gleichen Worten: "Es bringt nicht viel, über die abwesenden Spieler zu sprechen. Sie sind krank und verletzt. Fertig. Wir haben andere Spieler, die das auch gut machen können."
Roman Bürkis Einsatz stehe noch auf der Kippe, nachdem er gegen Gladbach verletzt raus musste: "Gestern sah es besser aus, aber er hat noch nicht trainiert. Wird werden nach dem Training sehen."
(as/mit Material von sid)