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Formel 1: Frust bei Mick Schumacher und Sebastian Vettel nach Crash – "Doof"

Mick Schumacher (r.) und Sebastian Vettel kollidieren beim Rennen in Miami.
Mick Schumacher (r.) und Sebastian Vettel kollidieren beim Rennen in Miami.Bild: www.imago-images.de / imago images
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"Doof und bitter": Frust nach Crash zwischen Vettel und Schumacher

09.05.2022, 13:52
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Eigentlich sind Sebastian Vettel und Mick Schumacher gut befreundet und unterstützen sich gegenseitig. In der 54. Runde beim Rennen in Miami kamen sich die beiden Formel-1-Fahrer allerdings zu nah.

Vettel hatte kurz vorher Schumacher überholt. Nun wollte der Sohn von Formel-1-Legende Michael Schumacher kontern und wieder zurückschlagen – es gelang ihm aber nicht. Schumacher hatte zwar mehr Schwung, kam allerdings nicht ganz an Vettel vorbei.

Stattdessen crashten beide, als Vettel in die Kurve einbog. Für Vettel war das Rennen danach beendet, Schumacher konnte sich in die Box retten und nach einem zusätzlichen Stopp weiterfahren.

Das besonders Bittere aber: Zum Zeitpunkt des Crashs waren die Fahrer auf den Positionen neun und zehn und hätten jeweils wichtige Punkte für ihre Teams geholt. Für Mick Schumacher wären es sogar die ersten Zähler in seiner Karriere gewesen.

Schumacher wird über Funk emotional

Die Enttäuschung bei beiden war groß. Noch im Auto gaben sie Funksprüche ab. Während Vettel beteuerte, dass er das nicht so habe kommen sehen, rief Schumacher: "Das war ganz klar meine Kurve." Nach dem Rennen fügte Schumacher noch an, dass er das Gespräch mit Vettel suchen wolle, um dessen Sicht der Dinge zu verstehen.

Als sich die Emotionen etwas gelegt hatten, ergänzte Schumacher am Sky-Mikrofon, dass die Ausfälle "im Endeffekt schade, sehr schade" für beide Fahrer seien. Vettel schlug einen ähnlichen Ton an: "Das ist doof und bitter. Es tut mir leid, dass wir beide raus sind. Ich dachte, ich hätte die Kurve. Als ich ihn gesehen habe, war es zu spät."

Für den Sky-Experten und Mick-Onkel Ralf Schumacher haben beide Fahrer Schuld am Unfall: "Mick muss es da versuchen. Aber man sieht: Er zögert ein bisschen. Hätte er vielleicht nicht machen müssen, weil die Kurve hätte er haben können. Ein bisschen später bremsen, wie er sagt. Aber Sebastian muss auch mal Platz lassen. Er kann sich da nicht in Luft auflösen. Da muss Sebastian in den Spiegel gucken, das ist so. Ungünstige Situation."

Während sich Schumacher und Vettel aus dem Rennen crashten, fuhr Weltmeister Max Verstappen seinen nächsten Sieg ein. Im fünften Rennen war es nun das dritte Mal, dass er auf dem Podium ganz oben stand. Trotzdem führt aber Ferrari-Pilot Charles Leclerc die Fahrerwertung an und kann in zwei Wochen in Spanien den nächsten Versuch unternehmen, seinen Vorsprung wieder auszubauen.

(stu)

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