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Neuer Rückschlag für Mick Schumacher: Auch Ferrari-Aus steht bevor

Formula 1 2022: Dutch GP CIRCUIT ZANDVOORT, NETHERLANDS - SEPTEMBER 03: Mick Schumacher, Haas F1 Team, in the garage during the Dutch GP at Circuit Zandvoort on Saturday September 03, 2022 in North Ho ...
Als Ersatz-Pilot könnte Mick Schumacher (r.) Formel 1-Rennen in Zukunft vermehrt aus der Box verfolgen.Bild: www.imago-images.de / Motorsport Images
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Nächster Rückschlag für Mick Schumacher: Auch Ferrari-Aus steht bevor

17.11.2022, 17:30
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Mittlerweile verdichten sich die Zeichen immer mehr: Nachdem Mick Schumacher in den letzten zehn Rennen keine einstelligen Platzierungen mehr einfahren konnte, wird Team Haas laut "Bild" mit dem 35-jährigen Nico Hülkenberg in die neue Saison gehen, anstatt mit dem 23-Jährigen zu verlängern – die offizielle Entscheidung soll am Donnerstag verkündet werden.

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Nico Hülkenberg bringt Erfahrung aus 181 Formel 1-Rennen mit.Bild: www.imago-images.de / PanoramiC

Nun hat Haas angekündigt, dass Teamchef Günther Steiner am Donnerstag um 8 Uhr deutscher Zeit vor die Presse treten will. Dann soll er die zukünftige Fahrerpaarung von Haas erklären.

Ferrari glaubt nicht mehr an Mick Schumacher

Derweil berichtet die "Sport Bild", dass Schumacher in Zukunft auch nicht mehr Teil von Ferraris Nachwuchsprogramm sein soll. Davon, dass Schumacher sich langfristig in der schnellsten Rennserie der Welt durchsetzt, ist Ferrari-Boss Mattia Binotto demnach nicht mehr überzeugt. Ohne Stamm-Cockpit im kommenden Jahr schwinden auch seine Entwicklungschancen.

Sein Aus bei Ferrari, wo Schumacher seit 2019 im Förderprogramm war, ist sicherlich schmerzhaft. Immerhin hat Papa Schumi mit der Scuderia fünf Weltmeister-Titel in Serie gewonnen. Allerdings könnte ihm das Ferrari-Aus auch den Weg zu einer Zukunft in der Formel 1 ebnen.

Siegerehrung GP Malaysia 2004, v.li.: Juan-Pablo Montoya Kolumbien / BMW-Williams, Michael Schumacher Deutschland / Ferrari und Jenson Button England / BAR-Honda feiern mit einer Sektdusche
Michael Schumacher (M.) gewann bei Ferrari zwischen 2000 und 2004 seine WM-Titel drei, vier, fünf, sechs und sieben.Bild: www.imago-images.de / Kräling

Schumachers angeblicher "Plan B" – so bezeichnet es zumindest RTL-Experte Felix Görner – soll es sein, der Formel 1 im kommenden Jahr als Ersatz-Pilot erhalten zu bleiben, während er auf seine nächste Chance als Starter wartet.

Mercedes-Boss Toto Wolff hat bereits Interesse bekundet: "Falls sich die Möglichkeit ergibt [Schumacher als Ersatzpilot zu verpflichten], wäre Mercedes offen." Aufgrund der Rivalität zwischen dem deutschen Motorenbauer und dem italienischen Rennstall würde Mercedes aber wohl nur ungern einen Fahrer für Ferrari entwickeln.

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Teamchef Toto Wolff hat zwar zwei Top-Piloten, würde Mick Schumacher aber gerne bei Mercedes sehen.Bild: dpa / Sebastian Gollnow

Alle Augen auf Abu Dhabi: Schumacher-Zukunft auch von Formel 2 abhängig

Vor einer möglichen Unterschrift bei Mercedes wird Schumacher jedoch zunächst das letzte Saisonrennen in Abu Dhabi abwarten. Weder sein Aus bei Haas noch das bei Ferrari wird er dort zwar abwenden können.

Doch je nachdem, wie der 21-jährige Logan Sargeant in der FIA-Formel 2 abschneidet (auch in Abu Dhabi), könnte beim Rennstall Williams sogar noch ein Stammcockpit frei werden – er muss in der Gesamtwertung mindestens Achter werden, liegt aktuell auf Rang drei mit 21 Punkten Vorsprung auf Rang 9. Im Williams würde Schumacher nächstes Jahr wohl lieber sitzen, als bei Mercedes den Startern Lewis Hamilton und George Russell zuzuarbeiten.

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