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Erst ein paar Tage ist es her, dass Bayern-Torhüter Manuel Neuer seine Krebs-Diagnose öffentlich gemacht hat. "Ich musste mich dreimal operieren lassen und habe Hautkrebs gehabt", berichtet er in einem Video, das er gemeinsam mit Tennis-Star Angelique Kerber gemacht hat. Der Anlass für das Video ist eine gemeinsame Investition von Neuer und Kerber in eine Sonnencreme, "Newkee". Manuel Neuer spricht seitdem ganz offen über das Thema.
"Am Anfang hat man ein bisschen Schiss, muss ich ganz ehrlich sagen (...)", sagte er bereits im RTL-Interview über seine Gefühle nach der Diagnose. Geholfen hat ihm sein Dermatologe geholfen. Wenn der "dich gut aufklärt und sagt, wie es weitergeht, wird dir die Angst genommen", erzählt er im Interview mit "Bild am Sonntag (BamS)".
Dass der Hautkrebs rechtzeitig entdeckt wurde, darüber ist der 36-Jährige froh. Überstanden ist die Krankheit nach seiner Aussage zwar. "Aber man muss das weiter im Spiegel beobachten und sehen, ob es Veränderungen gibt", erklärt er dazu. Alle halbe Jahre muss er zum Dermatologen.
Als Fußball-Spieler war die Diagnose für Manuel Neuer auch auf dem Platz ein Thema. Für ihn sei wichtig gewesen, dass die Wunde nicht aufplatzt, er die Hände vor sein Gesicht bekommt, wenn der Ball Richtung Kopf fliegt, sagt er.
Bei Bällen aus der Nahdistanz gehe man schon mal alles im Kopf durch. "Man denkt dran, dass der Ball aus drei, vier Metern ins Gesicht kommen könnte", erzählt Neuer. "Das sollte nicht passieren, warnte mich der Dermatologe, aber ich habe es gut hinbekommen."
Verheimlicht hat er seine Erkrankung vor dem Team nicht. Die Mannschaft wusste Bescheid. "Ich wurde ja operiert. Ich hatte dann mehrmals eine Art frische Platzwunde im Gesicht. Das Pflaster fiel auch sofort auf", berichtet Neuer. "Da fragten Spieler und Staff natürlich nach und ich habe es ihnen gesagt." Und von denen haben alle dicht gehalten. "(...) gibt auch gute Tage bei uns", kommentiert er lachend.
Abschließend hat der Profi-Spieler noch einen Rat, an alle, aber auch an Leute im Mannschaftssport. "Wenn ihr bei jemandem Auffälligkeiten seht, dann sagt es ruhig, sprecht die Leute an." Lieber einmal mehr was sagen, als jemanden nicht anzusprechen, findet er. "Da sollte man keine Scheu haben."
