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Champions League: Tuchel wütet nach Chelsea-Aus gegen Madrid über Schiedsrichter

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Chelsea-Coach Thomas Tuchel fühlt sich beim Viertelfinal-Rückspiel in Madrid benachteiligt.Bild: imago images / imago images
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Tuchel wütet nach Chelseas Champions-League-Aus über Schiedsrichter: "Sehe ihn grinsend und lachend"

13.04.2022, 11:33
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Einen 1:3-Rückstand aus dem Viertelfinal-Hinspiel gegen Real Madrid hatte der FC Chelsea durch Tore von Mason Mount und dem DFB-Duo Antonio Rüdiger und Timo Werner bis zur 75. Minute gedreht.

Das "Wunder vom Bernabeu" schien zum Greifen nah. Umso enttäuschter war man bei den Londonern, dass man sich nach Treffern von Rodrygo in der 80. Minute und Benzema (in der Verlängerung) doch noch dem spanischen Top-Klub geschlagen geben musste.

"Wir hatten es verdient, weiterzukommen", befand Chelsea-Coach Thomas Thuchel nach Abpfiff bei BT Sports. "Es sollte heute nicht sein. Wir hatten einfach kein Glück."

Doch nicht nur das fehlende Glück regte Tuchel auf, auch die Schiedsrichter-Leistung beschäftigte den Deutschen.

Tuchel tobt an der Seitenlinie und sieht Gelb

So ärgerte er sich über die mangelnde Initiative des Referees Szymon Marciniak als der Videoschiedsrichter nach gut einer Stunde das vermeintliche 3:0 für die Londoner wegen Handspiels aberkannte: "Ich habe ihm gesagt, dass ich mega-enttäuscht bin, dass er nicht rausgeht und es selbst überprüft."

Und so erklärte der deutsche Trainer weiter:

"In einem Spiel wie diesem, in dem man eine bestimmte Linie zu pfeifen hat, sollte man der Chef bleiben und solche Entscheidungen nicht jemandem überlassen, der auf einem Stuhl sitzt und von der Atmosphäre und dem Spielgeschehen isoliert ist. Der Schiedsrichter hat einen bestimmten Stil, Dinge, die er zulässt und nicht zulässt, er folgt einer bestimmten Linie, also denke ich, er sollte das Sagen haben und es selbst überprüfen, dann könnte er es auch besser erklären."
Chelsea-Trainer Thomas Tuchel

Schon während des Spiels hatte Tuchel sich mehrfach echauffiert – in der Verlängerung sogar selbst die Gelbe Karte gesehen – und nach Abpfiff wütend mit Marciniak weiterdiskutiert.

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In der 113. Minute zeigt Schiedsrichter Marciniak Chealsea-Trainer Tuchel die Gelbe Karte.Bild: dpa / Manu Fernandez

"Als ich hingehen und mich für das Spiel bedanken wollte, sehe ich ihn grinsend und laut lachend mit dem gegnerischen Trainer." Und weiter: "Ich denke, das ist der falsche Zeitpunkt, dies nach dem Schlusspfiff zu tun, nach 126 Minuten, in denen eine Mannschaft ihr Herz gegeben und bis zum letzten Tropfen gekämpft hat."

"So ist das, wenn du gegen Real Madrid in der Champions League spielst"

Auch in der Summe des Hin- und Rückspiels fühlte er sich benachteiligt: "Ich hatte in beiden Spielen das Gefühl, dass es bei allen Entscheidungen zu 51 Prozent an die andere Seite ging. Aber so ist das, wenn du gegen Real Madrid in der Champions League spielst."

Während Real es im Halbfinale nun mit dem Sieger der Partie Atlético Madrid gegen Manchester City (Mittwoch, 21 Uhr) zu tun bekommt, ist für Tuchel und den FC Chelsea die Mission Titelverteidigung gelaufen.

Derzeit sieht es mit einer erneuten Qualifikation der Blues jedoch nicht schlecht aus: In der englischen Tabelle haben sie acht Spiele vor Saisonende schon acht Punkte Vorsprung auf den fünftplatzierten FC Arsenal.

(kpk)

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