Paris Saint-Germain ist gemeinhin dafür bekannt, nicht die unkompliziertesten Spieler zu haben. Auf individueller sportlicher Ebene gelten viele von ihnen als Weltklasse. Im Mannschaftsgefüge scheint es aber immer wieder zu Zwischenfällen zu kommen.
Das ist auch von einigen Expert:innen als Grund dafür ausgemacht worden, warum es auf internationaler Ebene noch nicht zum ganz großen Erfolg gereicht hat. Die nationale Liga dominiert PSG in aller Regel. Wenn es allerdings mal nicht so gut läuft, kann man die Uhr danach stellen, dass mindestens einem Spieler die Zügel entgleisen.
Der PSG-Superstar Kylian Mbappé scheint den Bogen nun dermaßen überspannt zu haben, dass die Mannschaft endgültig genervt von ihm ist. Immer wieder stand Mbappé aufgrund diverser Allüren innerhalb des Teams in der Kritik.
Das soll nun laut der französischen Sportzeitung "L'Equipe" dazu geführt haben, dass der Offensiv-Star nur noch vier Spieler hinter sich weiß. Presnel Kimpembe, der ehemalige RB-Spieler Nordi Mukiele, Hugo Ekitike sowie Ex-Dortmunder Achraf Hakimi.
Auf der anderen Seite hat sich rund um den Brasilianer Neymar eine Opposition gebildet, die den Franzosen gar nicht mehr in der Mannschaft haben will und sogar isoliert.
Gerade Neymar gilt auf und neben dem Platz als sehr ich-bezogen. Im Laufe der Saison geriet er deswegen auch immer wieder mit seinem Offensiv-Kollegen aneinander. Generell sollen er und Mbappé kein gutes Verhältnis zueinander pflegen.
Kylian Mbappé soll sich einem Insider zufolge sowohl auf als auch neben dem Platz regelmäßig immer wieder aufspielen und durch Launen auffallen. Er schildert:
Das hat wohl auch damit zu tun, dass Mbappé mit seiner aktuellen Position unzufrieden ist. Trainer Christophe Galtier setzt den Weltmeister von 2018 bevorzugt im Sturmzentrum ein. Er selbst würde aber lieber auf dem Flügel eingesetzt werden, um seine Schnelligkeit durch Läufe hinter die Abwehrkette besser auszunutzen.
Bereits Ende September äußerte er in der Nationalmannschaft seinen Unmut über die Rolle, die er in Paris zu bekleiden hat: "Der Trainer weiß, dass es eine Nummer 9 wie Olivier Giroud gibt, der auf die Defensive achtet, und ich kann nach Räumen schauen, Bälle fordern. In Paris passiert das nicht. Sie wollen, dass ich zentral spiele, das ist anders."
Im Sommer verlängerte Kylian Mbappé nach monatelangen Gerüchten über einen Wechsel zu Real Madrid doch noch seinen Vertrag in Paris. Dafür soll er unglaubliche 128,6 Mio. Euro Handgeld kassiert haben und außerdem 85,7 Mio. Euro Gehalt pro Jahr verdienen.
In dem Vertrag sollen Mbappé außerdem einige Sonderrechte zugesichert worden sein, wie beispielsweise Einfluss in der Kaderplanung. Ein Umstand, der nicht allen in der Mannschaft zu gefallen scheint.
Das Verhältnis zwischen dem französischen Nationalspieler und seinem Arbeitgeber gilt also als zerrüttet – ein Wechsel scheint nicht ausgeschlossen. Dabei hat sich das mögliche Kapitel Real Madrid wohl aber erstmal erledigt. Wie die "Marca" berichtet, wurde in der Vertragsverlängerung festgelegt, dass ein zukünftiger Wechsel zu den Königlichen ausgeschlossen ist.