Eine Szene wie auf dem Pausenhof: In der serbischen Superliga läuft am Freitagabend gerade die 85. Minute im Spiel zwischen Partizan Belgrad und Macva Sabac. Es steht 0:0. Der Rasen ist schneebedeckt, die Partie arm an Höhepunkten.
Und so versammeln sich mindestens 50 Anhänger des serbischen Spitzenclubs am unteren Ende der Tribüne, jeder von ihnen bewaffnet mit Schneebällen. Sie lauern, warten auf den Linienrichter. Als dieser dann direkt vor den Partizan-Fans steht, lassen sie ihre Schneebälle los: Hunderte prasseln auf ihn ein. Und er sieht gar nicht glücklich aus.
Nach einer kurzen Unterbrechung kann das Spiel zu Ende gespielt werden. Tore fallen allerdings keine mehr.
(as)