Aleksander Ceferin, der Präsident der Uefa, und Andrea Agnelli, der Vorsitzende der europäischen Clubvereinigung ECA, haben die Einführung einer "European Super League" ausgeschlossen.
Das gaben sie am Dienstag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Brüssel bekannt.
In einem Interview mit der BBC hatte Ceferin zuvor bereits betont: "Die Super League wird nicht stattfinden. Sie ist gewissermaßen Fiktion jetzt oder ein Traum".
Ceferin und Agnelli kündigten dafür in Brüssel an, dass ab der Saison 2021/22 ein dritter europäischer Wettbewerb neben Champions League und Europa League eingeführt werden soll: Die "Europa League 2". An den drei Wettbewerben sollen dann jeweils 32 Teams teilnehmen. ("SRF")
Uefa und ECA streben daher an, die Spielpläne der einzelnen europäischen Ligen anzugleichen. "Ein englisches Team kann im Moment auf maximal 53 Pflichtspiele kommen. In Deutschland ist das Maximum 43. Da gibt es also eine Differenz von zehn Spielen", sagte Agnelli.
Die fünf Top-Ligen in Europa umfassen 18 (Bundesliga) bzw. 20 (La Liga, Premier League, Ligue 1, Serie A) Teams.
Agnelli: "Wir wollen das harmonisieren. Alle Clubs sollen gleich viele Ligaspiele und gleich viele Europacup-Spiele bestreiten." ("SRF")
Dafür müssten alle Ligen dieselbe Größe aufweisen. Wie genau das gehen soll, ist noch nicht geklärt. "Focus Online" bringt eine Aufstockung der Bundesliga auf 20 Teams ins Spiel.
(as/dpa)