Die deutsche U21-Nationalmannschaft, hier im November 2019 beim EM-Quali-Spiel gegen Belgien, droht die Europameisterschaft zu verpassen. Generell steht's nicht gut um den Nachwuchs beim DFB. Bild: www.imago-images.de / Hahne /Eibner-Pressefoto
Sport
09.10.2020, 09:1209.10.2020, 09:37
Joti Chatzialexiou hat als Sportlicher
Leiter Nationalmannschaften beim DFB die Probleme in der
Talentförderung im deutschen Fußball bekräftigt. "Der
Übergangsbereich ist ein sehr spezieller, sehr wichtiger – in dem uns
momentan viele Talente verloren gehen", sagte Chatzialexiou den
Zeitungen der Funke Mediengruppe.
"Wenn es zu den Profis geht, achtet
ein Trainer ausschließlich auf die Qualität und nicht auf die
Nationalität. Um wieder mehr deutsche Spieler in die erste Elf zu
bekommen, müssen wir an ihren Fähigkeiten arbeiten."
Joti Chatzialexiou bei einem Auftritt im ZDF.Bild: www.imago-images.de / Peter Hartenfelser
Ein Grund für die fehlenden Nachwuchskräfte sei, dass es für die
Profiklubs "seit 2014 nicht mehr verpflichtend ist, eine
U23-Mannschaft zu haben", sagte der 44-Jährige. Ein weiteres Problem
seien die vergrößerten Kader für die Spiele mit 20 statt nur 18
Profis. "Unsere Talente sind so zwar bei den Profis dabei, erhalten
aber kaum Spielpraxis, weil die Spiele der zweiten Mannschaften
häufig parallel stattfinden", sagte Chatzialexiou.
Ähnlich hatte sich Chatzialexiou zuletzt nach der 1:4-Niederlage
der U21-Auswahl im September in der EM-Qualifikation in Belgien
geäußert. Das Team von Trainer Stefan Kuntz droht erstmals seit 2011
die EM-Endrunde zu verpassen.
An diesem Freitag (18.15 Uhr/ProSieben
Maxx) soll die U21 das nächste Qualifikationsspiel in Moldau
bestreiten.
(as/dpa)
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