Borussia Dortmund möchte Superstar Jude Bellingham unbedingt halten – mindestens für eine weitere Saison, am liebsten würden die Schwarz-Gelben sogar mit ihm verlängern. Bei seiner Qualität und seinem Wert (Marktwert von 110 Millionen Euro) ist das beinahe ein Ding der Unmöglichkeit. Klub-Boss Sebastian Kehl will trotzdem alles daran setzen: "Ich werde es versuchen!", ließ er kürzlich im ZDF-"Sportstudio" verlauten.
Sollte der 19-Jährige den Verein im Sommer verlassen (Vertrag bis 2025), hat Kehl schon einen Ersatz für den Mittelfeldspieler im Visier. Den für sich zu gewinnen, dürfte allerdings kein leichtes Unterfangen sein. Die Konkurrenz schläft nicht. Es deutet sich ein Zweikampf mit dem RB Leipzig an.
Die Leipziger hatten erst kürzlich dem BVB einen Spieler vor der Nase weggeschnappt. Am vergangenen Sonntag präsentierte der Klub mit Nicolas Seiwald den zweiten Neuzugang für die kommende Saison. Auch Dortmund hatte um den 21-Jährigen geworben – und offenbar den Kürzeren gezogen.
Nun geht das Werben um einen anderen Spieler in die nächste Runde, wie "Sport Bild" berichtet. Wie das Blatt schreibt, gibt es wohl ein Tauziehen um Liverpools Naby Keïta. Für den BVB wäre er ein möglicher Nachfolger bei einem Bellingham-Abgang.
Der Vertrag des Ex-Leipzigers läuft beim Klub von Jürgen Klopp am Ende der Saison aus. Er will offenbar nicht verlängern. Denn: Laut "Sport Bild" verfolgt er den Plan, in die Bundesliga zurückzukehren.
Die Leipziger, die Keïta 2018 für 60 Millionen Euro verkauften, wollten ihn bereits im Winter zurückholen, nach der Verletzung von Dani Olmo und kurz vor Transferschluss im Januar. Nun steht der Fußballer auch auf der Liste des BVB.
Der Plan Dortmunds, den Mittelfeldspieler zu sich zu holen, ist nicht neu. Bereits im vergangenen Herbst sollen die Dortmunder ihr Interesse an einer ablösefreien Verpflichtung bekundet haben.
Doch Liverpool-Trainer Jürgen Klopp hatte im Winter noch kein Interesse daran, den Top-Spieler ziehen zu lassen. Und auch für Keïta selbst war das offenbar nicht der richtige Zeitpunkt. Schließlich weiß der Mittelfeldspieler genau, dass er im Sommer wegen des auslaufenden Vertrages eine größere Auswahl für die Zukunft hat und zusätzlich ein Handgeld kassieren könnte.
2018 hatte Liverpool noch 60 Millionen Euro für die Dienste Keïtas bezahlt. Aktuell liegt sein Marktwert etwa bei einem Drittel der Summe. In Liverpool konnte der guineische Profi nie seine Bestform zeigen.
Wie das Tauziehen um den Mittelfeldspieler ausgehen wird, ist noch ungewiss. Ebenso, ob sich weitere Konkurrenten einschalten. Laut "Sport Bild" liegt das Gehalt Keïtas bei rund 7 Millionen Euro. Beim BVB würde er damit etwa auf dem Niveau von Julian Brandt liegen. Aktuell liegen dort laut Medienberichten nur sechs Profi-Gehälter höher.