Sport
Fußball International

Cristiano Ronaldo: Superstar stinksauer auf Trainer Rangnick bei ManUnited-Sieg

Mandatory Credit: Photo by Dave Shopland/Shutterstock 12763647co Ralf Rangnick manager of Manchester United, ManU with frosty looking Cristiano Ronaldo as he brings him off in 2nd half Brentford v Man ...
Cristiano Ronaldo zeigte sich sichtlich verärgert als Trainer Rangnick ihn in der 71. Minute auf die Bank schickte.Bild: www.imago-images.de / Dave Shopland/Shutterstock
Fußball International

Pflichtsieg für ManUnited-Trainer Rangnick – ausgewechselter Cristiano Ronaldo stinksauer

20.01.2022, 12:54
Mehr «Sport»

In der Premier League gab es am Mittwochabend wieder einmal Grund zum Jubeln bei Manchester United. Nach zwei sieglosen Partien gelang es dem Team von Ralf Rangnick nun einen Dreier zu holen.

Durch ein 3:1 (0:0) bei Aufsteiger FC Brentford hielt der englische Fußball-Rekordmeister damit den Anschluss an die Champions-League-Plätze. Anthony Elanga (55.), Mason Greenwood (62.) und Marcus Rashford (77.) trafen im Nachholspiel für Manchester, das mit 35 Punkten weiterhin Tabellensiebter ist. Doch trotz des Auswärtserfolgs scheint im Verein nach wie vor große Unruhe zu herrschen. Dabei mittendrin: Superstar Cristiano Ronaldo, der aus seiner Unzufriedenheit während des gestrigen Spiels kein Geheimnis macht.

Ronaldo macht seinem Ärger Luft –Rangnick muss Superstar besänftigen

Nachdem Superstar Cristiano Ronaldo nach seiner Verletzung wieder in die Startelf zurückgekehrt war, schien der Portugiese sichtlich verägert, als Rangnick ihn 19 Minuten vor Schluss durch Harry Maguire ersetzte. Ronaldo verließ langsam das Spielfeld, murmelte vor sich hin, bevor er schließlich seinen Mantel auf den Boden warf und sich auf eine Betonstufe neben der Ersatzbank setzte. Noch während des Spiels machte der mehrfache Weltfußballer seinem Frust weiter Luft und diskutierte hitzig mit seinem Trainer.

"Er sagte: 'Warum mich, warum hast du mich ausgewechselt?'"
ManUnited-Trainer Rangnick berichtet gegenüber "The Athletic" von bestürztem Ronaldo nach dessen Auswechslung

Wie Rangnick später gegenüber der Sport-Website "The Athletic" berichtet, habe Ronaldo eine Erklärung für seine Auswechslung gewollt. "Er sagte: 'Warum mich, warum hast du mich ausgewechselt?' Ich sage ihm, dass ich eine Entscheidung für das Team treffen musste. Vielleicht wird er es in ein paar Jahren verstehen, wenn er selbst Trainer ist", schilderte Rangnick die Situation. Manchesters Trainer stellte dabei jedoch auch klar, dass er "keine Probleme" mit dem portugiesischen Nationalspieler habe. "Er kam von einer Verletzung zurück und hatte anderthalb Wochen nicht gespielt. Wir hatten Leute wie Rashford und Anthony Martial auf der Bank, warum also nicht?", erläutert er weiter.

Brentford v Manchester United, ManU - Premier League - Brentford Community Stadium Manchester United s Cristiano Ronaldo after being replaced as manager Ralf Rangnick looks on during the Premier Leagu ...
Trotz des 3:1 Erfolges gegen den FC Brentford gab es bei Superstar Ronaldo am Mittwochabend weniger Grund zur Freude.Bild: www.imago-images.de / Mike Egerton

Und Obwohl Rangnick "die gleiche Entscheidung wieder treffen" würde, zeigte er auch ein gewisses Verständnis für den Frust Ronaldos. "Ich hatte nicht erwartet, dass er mich umarmt, nachdem er ausgewechselt wurde. Ich weiß, wie Torjäger denken. Er hätte gerne weitergemacht und vielleicht selbst ein Tor geschossen, aber für uns war es wichtiger, kompakt zu stehen."

Gerade mit Blick auf das 2:2 am vergangenen Spieltag gegen Aston Villa habe Rangnick den "gleichen Fehler" nicht nochmal machen wollen. Gegen Aston hatte United eine 2:0-Führung verspielt, Rangnick hatte da nicht defensiv gewechselt. Diese Erfahrung führte nun wohl zu der Entscheidung, Ronaldo für einen Verteidiger auszutauschen. Denn letztlich sei es die Aufgabe des Trainers "Entscheidungen im besten Interesse der Mannschaft und des Vereins zu treffen", so der deutsche Trainer.

(minu)

Leroy Sané beim DFB-Team: Felix Kroos sieht große Gefahr – Nagelsmann reagiert

Es ist in den vergangenen Tagen eines der Lieblingswörter von Bundestrainer Julian Nagelsmann geworden: seine Spieler und ihre Rollen.

Zur Story