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FC-Bayern-Boss verrät: So liefen Gespräche mit Kimmich und anderen Ungeimpften

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Herbert Hainer ist seit November 2019 Präsident des FC Bayern. Bild: imago images / kolbert-press/Ulrich Gamel
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"Standpunkt klargemacht": Bayern-Präsident Hainer erklärt Umgang mit Kimmich und ungeimpften Profis

08.12.2021, 13:09
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In den vergangenen Wochen dominierte beim FC Bayern vor allem ein Thema: Corona und die Debatte, um die gesellschaftliche Vorbildrolle von Mittelfeldstar Joshua Kimmich, der in einem Sky-Interview erklärte, nicht geimpft zu sein.

Der 26-Jährige war jedoch nicht der einzige Profi der Münchner, der bis vor wenigen Wochen noch keine Impfung erhalten hatte. Auch Stürmer Eric Maxim Choupo-Moting, Michael Cuisance und die Nationalspieler Jamal Musiala und Serge Gnabry waren bis vor Kurzem wohl noch ungeimpft.

Nach einem Kontakt mit einer positiv getesteten Person mussten sich die Spieler immer wieder in Quarantäne begeben und verpassten Trainingseinheiten und Spiele.

Daher entschied sich auch der FC Bayern Ende November, den Spielern rückwirkend für quarantänebedingte Ausfälle, kein Geld mehr zu bezahlen. Laut dem BR seien die betroffenen Spieler von dieser Ankündigung überrascht gewesen. Beim Rest der Mannschaft sei die Maßnahme hingegen gut angekommen.

Dass dies zu einem Riss innerhalb des Teams oder zwischen Spielern und Klub geführt haben könnte, glaubt Präsident Herbert Hainer aber nicht, wie er in der "Sport Bild" erklärte.

"Der Austausch war nicht konfrontativ, sondern konstruktiv und vernünftig. Wir haben unseren Standpunkt als Verein erklärt und klargemacht." Denn nachdem die Akteure immer wieder ausgefallen waren, hatten sich die Vereinsbosse für eine härte Linie entschieden, da sie die sportlichen Ziele gefährdet sahen.

Laut dem "Kicker" sei bei den Münchnern Ende November das Ziel formuliert worden, bis zum Rückrundenstart am 7. Januar eine hundertprozentige Impfquote zu erreichen.

Kimmich kann nach vier Wochen Quarantäne zurückkehren

Mittlerweile haben sich Musiala und Gnabry impfen lassen, während sich Choupo-Moting und auch Kimmich mit dem Virus infizierten.

Allein Kimmich fehlte den Münchnern so vier Wochen lang, konnte mit einem negativen Test am Mittwoch aber die Quarantäne verlassen.

Bayern-Coach Julian Nagelsmann machte auf der Pressekonferenz vor dem Champions-League-Spiel gegen den FC Barcelona am Dienstag bereits deutlich, wie motiviert Kimmich ist, endlich wieder ins Training einzusteigen. "Er scharrt natürlich mit seinen Hufen und ist mehr als gewillt, schnellstmöglich wieder auf dem Acker zu stehen, aber es muss in einem vernünftigen Rahmen sein."

(lgr)

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