Aus einer nett gemeinten Muttertagsansprache vor den Heimspiel gegen Greuther Fürth hat der Präsident des sächsischen Zweitligisten Erzgebierge Aue am Sonntag plötzlich einen Gebär-Aufruf an alle Frauen gemacht. Ein Video davon postete der Verein anschließend noch fröhlich. Daran regt sich nun Kritik.
Jede Frau soll Kinder gebären, dieser Aufruf erinnerte Kritiker nicht nur an ein veraltetes Frauenbild, sondern an die Familienpolitik der Nationalsozialisten. "In Aue wird noch das Mutterkreuz verliehen", twitterte etwa der Münchner Sportreporter Günter Klein. Mit dem von Adolf Hitler initiierten Mutterkreuz zeichneten die Nazis kinderreiche und ihnen genehme Frauen aus.
(fh)