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Toni Kroos: Was beim Start bei Real Madrid schieflief

Toni Kroos bei seiner Präsentation im Sommer 2014 bei Real Madrid.
Toni Kroos bei seiner Präsentation im Sommer 2014 bei Real Madrid.Bild: www.imago-images.de / Apress
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"Das hat ihm natürlich nicht geschmeckt": Neue Podcast-Folge verrät, was beim Kroos-Start in Madrid schieflief

16.12.2021, 12:45
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Erst Weltmeister mit Deutschland, dann der Wechsel von Bayern München zu Real Madrid. Der Sommer 2014 hätte für Toni Kroos nicht besser und erfolgreicher sein können. Seitdem spielt er für die Königlichen, gewann unter anderem dreimal die Champions League und je zweimal die spanische Meisterschaft und den spanischen Pokal.

Dennoch lief auch beim Start von Kroos in Madrid nicht alles wie am Schnürchen. In der neuen Folge des Podcasts "Einfach mal Luppen", den Toni Kroos mit seinem Bruder Felix wöchentlich herausgibt, erzählt Felix, wie der Tag der Präsentation seines Bruders ablief und was zumindest teilweise für Diskussionen führte.

20.000 Fans bei Präsentation im Stadion

Felix erklärt: "Wir waren zusammen auf Mallorca im Urlaub und sind für die Präsentation rüber nach Madrid geflogen. Toni wurde am Flughafen zum Medizincheck abgeholt. Ich wurde mit unseren Beratern Volker Struth und Sascha Breese zum Stadion gefahren. Im VIP-Bereich wurden wir vom Präsidenten zum Mittagessen empfangen. Das war sehr beeindruckend und nicht alltäglich."

Nach Essen und Medizincheck sei die Vertragsunterschrift mit dem Präsidenten im Stadioninneren erfolgt. "Das war sehr cool, es hautnah mitzuerleben."

Toni Kroos hatte bei seiner Präsentation trotz der blauen Schuhe offensichtlich gute Laune.
Toni Kroos hatte bei seiner Präsentation trotz der blauen Schuhe offensichtlich gute Laune.Bild: imago sportfotodienst / AFLOSPORT

Im Anschluss an die Unterschrift wurde Kroos den 20.000 Fans im Stadioninneren präsentiert. Bruder Felix erzählte von der Antrittsrede, die Toni dann halten musste: "Am Ende hat er nur 'Hala Madrid' gesagt. Der Rest war auf Deutsch." "Hala Madrid" ist der typische Ausruf der Real-Fans, der so viel wie "Vorwärts, Madrid" bedeutet.

Schon zum Outfit bei der Rede, verriet Felix ein kleines Detail. Toni hatte offensichtlich kein Jacket mitgenommen: "Toni musste sich noch ein geliehenes Jacket anziehen, das ihm nicht so richtig gepasst hat. Aber es muss ja schon schick aussehen, wenn du bei Real Madrid vorgestellt wirst", erzählt Felix lachend.

"Blaue Schuhe bei der Präsentation: Das hat Toni natürlich nicht geschmeckt"
Felix Kroos über die Fußballschuh-Auswahl von Toni bei seiner Vorstellung in Madrid

Doch nach der Präsentation im Stadioninneren war für Toni Kroos der Tag noch nicht fertig. Es ist Tradition, dass die neuen Spieler in Spanien dann noch einmal die Spielkleidung anziehen und ihre Tricks auf dem Rasen zeigen. "Er sollte den Ball ein bisschen hochhalten und ein paar Tricks zeigen."

Allerdings sei es vorab zu einem Problem gekommen: "Das Witzige bei der Spielkleidung war, dass es keine weißen Schuhe gab. Wir wissen ja, dass das für Toni ein großes Problem ist. Da gab es leichte Diskussionen mit Adidas darüber, dass nur blaue Schuhe da waren. Am Ende war es nicht anders möglich."

Kroos spielt nur mit weißen Schuhen

Zum Hintergrund: Seit jeher spielt Toni Kroos in weißen Schuhen. Zu Beginn der Doku über den Star-Spieler, die 2019 erschien, sagte Kroos: "Meine Fußballschuhe sind das Wichtigste, wenn ich auf den Platz gehe. Ich muss in weißen Schuhen spielen, das ist ein kleiner Tick von mir. Selbst der kleinste Teil Schmutz stört mich. Deshalb putze und pflege ich meine Schuhe selbst."

Kurz danach fügt Felix hinzu: "Blaue Schuhe bei der Präsentation: Das hat ihm natürlich nicht geschmeckt. Aber es hat ihn nicht gehindert, seine Ehrenrunde zu laufen, sich den Beifall abzuholen und dann ging die Erfolgsgeschichte los." Dem wird Toni Kroos sicherlich zustimmen. Insgesamt sammelte er in den siebeneinhalb Jahren in Madrid 14 Titel.

Bis 2023 hat er noch einen Vertrag bei Real und könnte noch weitere Erfolge feiern. Immer wieder betonte er auch, dass er in Madrid seine Karriere beenden wolle.

(stu)

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