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Unfall nach Zweitliga-Spiel: Dresden-Fan stürzt von meterhoher Mauer

Dresdener Fans stehen auf der Tribüne des Gästeblocks.
Dresdener Fans stehen auf der Tribüne des Gästeblocks.Bild: picture alliance/dpa
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Unfall nach Zweitliga-Spiel: Dresden-Fan stürzt von meterhoher Mauer

24.08.2019, 08:5624.08.2019, 12:14
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Ein folgenschwerer Unfall hat sich beim Zweitliga-Spiel SV Darmstadt 98 gegen Dynamo Dresden ereignet: Nach Abpfiff stürzte ein Dynamo-Fan von einer Stadion-Mauer und erlitt schwere Verletzungen. Ob er in Lebensgefahr schwebe, konnte die Polizei am frühen Samstagmorgen nicht sagen.

  • Der 36-Jährige habe sich während des Spiels auf einen rund drei Meter hohen Mauervorsprung im Zugangsbereich des Gästeblocks begeben und diesen trotz mehrfacher Aufforderung nicht verlassen, hieß es nach dem Unfall am Freitagabend.
  • Nach Beendigung der Partie stürzte der Mann aus unbekannten Gründen in die Tiefe.

Der Gästeblock im Stadion am Böllenfalltor war gerade neu eröffnet worden und befindet sich am Ende der Gegengeraden, die derzeit umgebaut wird. Mehrere Dresden-Fans hatten die Betonmauern auf der Großbaustelle erklommen, um eine bessere Sicht aufs Spielfeld zu bekommen. Der Stadionsprecher ermahnte die Anhänger des Gästeteams mehrfach, nicht auf die Mauern zu klettern.

Vereine sind betroffen

Nach Abpfiff der Partie, die 0:0 endete, landete ein Rettungshubschrauber auf dem Spielfeld. Der verletzte Fan wurde ins Krankenhaus geflogen. "Die Erstversorgung und der Einsatz des Rettungshubschraubers machten es notwendig, dass der Gästeblock erst nach Abschluss aller Maßnahmen geöffnet werden konnte. Unser Dank gilt auch den Gastgebern, dem Sicherheitsdienst, allen Einsatzkräften und vor allem den Ersthelfern", sagte Dynamos kaufmännischer Geschäftsführer Michael Born. Auch die Polizei lobte das Verhalten der Fans nach dem Unfall.

Die Trainer beider Mannschaften zeigten sich nach der Partie betroffen von den Geschehnissen. "Wir wünschen dem Fan von Herzen, dass er sich möglichst rasch auf dem Weg der Besserung befindet", wurde Born in einer Vereinsmitteilung zitiert.

(ll/dpa)

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