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Joachim Löw kritisiert Kritiker Philipp Lahm

"Halt Stop!" – Löw zu seinen Kritikern.
"Halt Stop!" – Löw zu seinen Kritikern.Bild: imago sportfotodienst
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Nationalelf kann ja doch verteidigen: Löw kritisiert Kritiker Lahm

20.07.2018, 15:44
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Joachim Löw hat dem Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Freitag eine "detaillierte Analyse" des WM-Desasters vorgelegt, zu möglichen Konsequenzen äußerte sich der Bundestrainer im Anschluss daran allerdings nicht. Dafür übte Löw Kritik an seinem ehemaligen Kapitän Philipp Lahm, der den Führungsstil des 58-Jährigen infrage gestellt hatte.

Löw über die Lahm-Kritik:

"Ich habe es vernommen, ganz klar. Ich finde das in der Art und Weise nicht so richtig. Wir wissen ganz genau, wie wir mit jungen Spielern kommunizieren müssen und welchen Führungsstil sie brauchen."

Dies habe man "die letzten Jahre immer hervorragend geschafft auf unserem Weg, der uns auch zu vielen Erfolgen geführt hat. Deshalb war das in diesem Fall nicht sehr erfreulich für mich."

Zu Ergebnissen seiner WM-Aufarbeitung wollte der Bundestrainer dagegen keine Stellung nehmen, auch das seit Wochen heiß diskutierte Thema Mesut Özil blockte er ab. Er habe nach der WM den Spielern gesagt, "dass es für sie wichtig ist, in den Urlaub zu gehen, Ruhe und Abstand zu haben und sich auch Gedanken zu machen. Deswegen haben sie bitte Verständnis, weil das ein sehr sensibles Thema ist." Er werde, so Löw, "ab jetzt mit den Spielern die Gespräche suchen. Dann werden wir auch in personeller Hinsicht Entscheidungen treffen."

Seit dem historischen Aus in der WM-Vorrunde habe er zusammen mit seinen Assistenten Marcus Sorg und Thomas Schneider sowie mit Nationalmannschaftsdirektor Oliver Bierhoff "ständig" an einer Analyse gearbeitet.

"Das Trainerteam hat sich mehrfach getroffen. Wir haben wahnsinnig viele Daten gesammelt. Natürlich wollten wir auch das Ende dieser WM abwarten, um zu sehen, wo geht der Trend im Fußball hin, wer wird Weltmeister. Wir haben nun dem Präsidium eine detaillierte Analyse vorgelegt."
Joachim Löw

Seit Mittwoch waren Löw und sein Team in der DFB-Zentrale in Klausur gegangen, um die Katastrophe von Kasan aufzuarbeiten. Eigene Fehler, der Neuaufbau der Mannschaft oder die Veränderung des Spielsystems standen auf der Tagesordnung.

(bn/sid)

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In der allgemeinen Aufregung ging eine Mitteilung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) total unter. Es wurde gestritten um die Bedeutung der neuen pinken Trikots, die das Team künftig tragen wird. Noch größer wurde mancherorts die Empörung, als der DFB ankündigte, sich ab 2027 künftig von Nike ausrüsten zu lassen und nicht mehr von Adidas.

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