Der Comedian erhitzt mal wieder die Gemüter. Bild: imago images / regios24
Sport
In den letzten Wochen ist es ruhig um Dieter Nuhr geworden. Zuletzt machte er Anfang März von sich reden, als er einen Tweet zum Coronavirus verfasste, der bei einigen für Kopfschütteln sorgte.
Damals ging es darum, ob Veranstaltungen, so auch seine Live-Show, abgesagt werden, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Nuhr sprach von einer "Erkrankungsrate von 0,0001 Prozent" - in seinen Augen kein Grund Shows abzusagen. Twitter-Usern gefiel das gar nicht.
Der Tenor: Die Anzahl der Infizierten mag gering erscheinen, doch um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, seien Maßnahmen wie die Absage von größeren Veranstaltungen nötig.
Nuhr erhitzt die Gemüter erneut
Diesmal ist es aber nicht Corona, sondern ein anderes Thema, bei dem einige genauso wenig Spaß verstehen: Fußball. Dieter Nuhr kommentiert am Samstag das Auswärtsspiel von Fortuna Düsseldorf gegen Union Berlin.
Nuhr ist seit jeher Fortuna-Fan. 2016 sagte er bei "Markus Lanz", dass es wie ein "genetischer Defekt" sei. Ein Verein wie Fortuna würde man sich nicht aussuchen. "Das ist über dich gekommen, wie eine Krankheit und dann bleibt das", so Nuhr damals.
Ab 1:30 Minute spricht er über den "genetischen Defekt"
Nun darf der Düsseldorf-Fans also ein Spiel seiner Fortuna kommentieren. Was für ihn wohl eine Ehre ist, stößt bei vielen Twitter-Usern auf Ablehnung.
Unter dem Post der Fortuna - "Dieter Nuhr ist am Samstag als Gastkommentator im Audiostream der Fortuna-App zu Gast und kommentiert #FCUF95 live gemeinsam mit Moderator André Scheidt. Unsere App könnt Ihr Euch hier herunterladen" - ist kaum ein positiver Kommentar zu finden.
Die Fans bemängeln seine Ansichten zu Themen wie Klimaschutz oder dem Islam und fordern, Nuhr wieder auszuladen.
Das Engagement bleibt von Nuhr selbst übrigens umkommentiert - nicht mal ein Retweet war bisher drin.
Düsseldorf vor Abstieg in 2. Liga
Fortuna Düsseldorf kämpft am Samstag um den Abstieg. Siegt die Mannschaft in Berlin, ist der Relegationsplatz sicher. Bei einem Remis oder einer Niederlage, ist ihre Platzierung im Tabellenkeller vom Spiel zwischen dem 1. FC Köln und Werder Bremen abhängig.
(lin)
Es ist das sechste Jahr, in dem der Hamburger SV aktuell versucht, in die erste Liga aufzusteigen. Einst galt der HSV als unabsteigbar, wurde Bundesliga-Dino genannt. Bis 2018. Nach jahrelanger Fehlplanung mussten die Hamburger damals den Gang in die zweite Liga antreten, in der sie seither feststecken.
