David Alaba kam, wie er selbst sagt, als "kleiner Schlawiner mit großen Träumen" zum FC Bayern. 13 Jahre lang trug er das Trikot des deutschen Rekordmeisters. Nachdem sich der gebürtige Wiener nach langen Verhandlungen mit den Münchenern nicht auf eine Vertragsänderung einigen konnte, wechselte er im Sommer zu "den Königlichen" nach Madrid.
Nach seinem ablösefreien Abschied schwärmt der Defensivspieler nun in den höchsten Tönen von seinem neuen Arbeitgeber. Er habe vom ersten Tag an in Madrid "diese spezielle Aura und Atmosphäre gespürt", erzählt Alaba im Interview mit "kicker" und schob nach "Man merkt die Geschichte dieses Klubs, wenn man über das Trainingsgelände oder durch die Stadt läuft. Dieser Verein ist etwas sehr Besonderes."
Bei der Eingewöhnungsphase habe ihm Toni Kroos enorm unter die Arme gegriffen, berichtet Alaba. Mit dem Mittelfeldspieler habe er sich schon in München "sehr gut verstanden, er war hier eine der ersten Bezugspersonen. Er hat mir sehr gut geholfen, auch privat, zum Beispiel bei der Haussuche. Auch seine Frau war meiner Freundin sehr behilflich."
Beim Hauptstadt-Klub fühlt er sich wohl, auch Spanisch spricht er nach eigenen Angaben inzwischen. Über Unterschiede zwischen den Madrilenen und den Münchenern sagt er:
Dennoch wolle er nicht "despektierlich gegenüber Bayern sein". Trotz dem zurückgezogenen Vertragsangebot seinex Ex-Klubs nach den zähen Verhandlungen, verbindet er nur gute Erinnerungen an seine Zeit beim deutschen Meister. "Hängen bleiben hundertprozentig nur positive Gedanken", sagte er. "Ich bin diesem Klub unheimlich dankbar für das, was er mir gegeben hat."
Der 29-Jährige hat große Pläne für seine Zeit bei Madrid:
Das große Ziel sei der Gewinn der Champions League. "Dieser Verein möchte für Erfolg stehen, entsprechend wird gearbeitet." Ob es am Ende reichen wird, wisse er noch nicht: "Das macht es so besonders, die Champions League zu gewinnen. Es ist ein weiter Weg, auf dem es nicht einfach ist, das Finale zu erreichen und auch noch zu gewinnen." Einen klaren Favoriten sieht Alaba in dem Wettbewerb nicht. Dass sein alter Herzensklub allerdings eine entscheidende Rolle spielen wird, da ist sich der Madrilene sicher.
(abd)