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Stefan Kuntz will Bakery Jatta für die deutsche U21-Nationalelf gewinnen

Stefan Kuntz hat ein Auge auf Bakery Jatta geworfen.
Stefan Kuntz hat ein Auge auf Bakery Jatta geworfen.bild: imago sportfotdienst/unsplash/watson montage
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Kuntz will Jatta für die U21-Nationalelf gewinnen – viele DFB-Stars finden die Idee gut

04.09.2019, 08:4829.04.2021, 14:42
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Nach dem Abschluss des Einspruchverfahrens durch das DFB-Sportgericht hofft U21-Trainer Stefan Kuntz auf eine Karriere von Bakery Jatta in der deutschen U21-Auswahl.

"Ich würde gerne versuchen, Bakery bei der Einbürgerung zu helfen, weil ich ihn gerne von der U21 überzeugen möchte. Auf diesem Weg waren wir schon, und dann kam diese, für meine Begriffe, etwas unsägliche Diskussion", sagte Kuntz im Sport1-Social-Format "Split It!".

Darum geht's in der Causa Bakery Jatta

Am Dienstag hatten die Zweitligisten 1. FC Nürnberg, VfL Bochum und Karlsruher SC ihre Einsprüche gegen die Wertung der Spiele gegen den Hamburger SV zurückgezogen, nachdem tags zuvor das Hamburger Bezirksamt seine Ermittlungen gegen den Stürmer eingestellt und ausländerrechtliche Maßnahmen wegen der Zweifel an der Identität Jattas abgelehnt hatte.

Am 7. August hatte die "Sport Bild" in einem Bericht die angeblichen Zweifel an der Identität des aus Gambia stammenden Spielers öffentlich gemacht.

Der 21-Jährige wäre in der Qualifikation zur U21-EM 2021 spielberechtigt. Bei den Olympischen Spielen 2020, für die sich das deutsche Team qualifiziert hat, liegt die Altersgrenze bei 23 Jahren, zudem darf Kuntz drei ältere Spieler nominieren. Der Coach wünscht sich, dass das Thema jetzt abgeschlossen ist.

"Wenn es jetzt beendet ist, werde ich warten, bis unser neuer Präsident gewählt ist. Dann werde ich bei ihm im Büro sitzen und ihn fragen, ob wir nicht alles tun wollen, um Bakery von uns zu begeistern", sagte Kuntz.

Zahlreiche deutsche Nationalspieler würden Bakery Jatta auch in der A-Nationalmannschaft mit offenen Armen empfangen.

"Sehr gerne, er soll ihn bitte nominieren. Ich würde mich darüber freuen", sagte Abwehrspieler Nico Schulz von Borussia Dortmund am Mittwoch in Hamburg. Auch Emre Can (Juventus Turin) meinte zu den Gedankenspielen von U21-Coach Stefan Kuntz: "Auf jeden Fall, wieso nicht? Er spielt jetzt in Deutschland und hat sich das verdient."

"Ich freue mich für jeden Spieler, der berufen wird, egal wo er herkommt, weil ich weiß, was es für eine Ehre ist", sagte Bayern-Profi Serge Gnabry. Ähnlich äußerte sich Jonas Hector vom 1. FC Köln. "Die fußballerische Qualität hat er, sonst würde er nicht als Profi für den HSV spielen. Wenn der Trainer das sagt, dann soll er es machen", sagte Hector.

(as/dpa/sid)

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