Alljährlich vergibt die italienische Sportzeitung "Tuttosport" den "Golden Boy Award" an den besten Nachwuchsspieler unter 21 Jahren.
Nun veröffentlichte die Zeitung die von 100 auf 40 Spieler heruntergekürzte Liste der jungen Talente, die dieses Jahr eine Chance auf den Award haben.
Aussortiert wurden bei der Reduzierung unter anderem Moussa Diaby von Bayer Leverkusen, Herthas Arne Meier sowie Dan-Axel Zagadou von Borussia Dortmund, Bayerns Fiete Arp und Ethan Ampadu von RB Leipzig. Doch einige vielversprechende Spieler konnten sich halten.
Diese sechs Talente aus der Bundesliga sind noch im Rennen um den "Golden Boy Award":
Mit drei Toren in den ersten fünf gespielten Partien der Saison gilt der 19-Jährige als einer der heißesten Anwärter auf den "Golden Boy Award".
Das Kicken lernte er bei seinem Heimatverein FC Watford. Mit zarten 14 Jahren wechselte er zu Manchester City und drei Jahre später für 7,84 Millionen Euro nach Dortmund. Heute liegt der Marktwert des englischen Nationalspielers schon bei knapp 100 Millionen Euro.
"Einen wie ihn muss man wie Gold behandeln und in einen Schweizer Tresor stecken, so wertvoll ist er". Mit diesen lobenden Worten beschreibt Augsburger Tin Jedvaj seinen früheren Mannschaftskollegen Havertz vor dem Spiel gegen Leverkusen am Samstag.
Zu Recht: Kai Havertz ist nur einen Monat nach Schließung des Transferfensters schon wieder hoch im Kurs. Aktuell kursieren Gerüchte über einen Wechsel zum FC Bayern in der kommenden Transferperiode. Aber auch der BVB und andere europäische Topclubs buhlen um das Talent.
Einer der jüngsten Anwärter auf den "Golden Boy Award" ist Alphonso Davies. Im Januar wechselte der begehrte Flügelspieler von den Vancouver Whitecaps zum FC Bayern München.
Mit seinen tänzelnden Zweikämpfen lässt er so manchen Profi alt aussehen und bringt Trainer Niko Kovac ins Schwärmen: "Er hat bereits als junger Spieler in Amerika für Aufsehen gesorgt und Fußabdrücke hinterlassen."
Ein weiteres Bayern-Talent ziert die Award-Liste. Der gebürtige Straßburger Cuisance absolvierte innerhalb von zwei Jahren bereits 39 Einsätze für den Erstligisten Borussia Mönchengladbach.
Mitte August wechselte er dann für zwölf Millionen Euro zu den Bayern und unterschrieb bis 2024. In der Bundesliga drückt er noch die Bank, darf bisher nur in der Reserve (3. Liga) ran.
Der Defensivspieler ist gebürtiger Pariser und hat schon bei so manchem Spiel der Leipziger für einen sauberen Kasten gesorgt. Seit 2017 ist er Teil der Mannschaft und verlängerte im Januar seinen Vertrag bis 2023.
Zum großen Glück von RB Leipzig, denn der 20-Jährige wird jetzt schon als einer der besten Verteidiger Europas gehandelt.
Joveljic hatten so einige Bundesligisten in dieser Transferperiode auf dem Wunschzettel. Schlussendlich konnte sich Eintracht Frankfurt durchsetzen und den Serben für vier Millionen Euro von Roter Stern Belgrad holen.
Dort muss der 20-Jährige seine Torjäger-Qualitäten nun unter Beweis stellen. Daran sollte es allerdings nicht scheitern, elf Mal traf Joveljic in der vergangenen Saison für Roter Stern Belgrad.
Wer am Ende tatsächlich den Award holt, entscheiden Journalisten unterschiedlicher europäischer Publikationen, darunter auch die "Bild" in Deutschland, die "L’Équipe" aus Frankreich, "Marca" aus Spanien oder "The Times" aus England. Der Vorjahressieger Matthijs de Ligt gilt übrigens auch dieses Jahr wieder als aussichtsreicher Kandidat für den Award.
(kre)