Was für ein Achterbahnfahrt für den 1. FC Köln: Nachdem die Mannschaft aus der Domstadt im Sommer 2017 noch die erste Europapokal-Teilnahme seit 25 Jahren feiern konnte, folgten in dieser Saison erst der Abschied von Top-Torjäger Modeste, und dann zahlreiche Ausfälle von Leistungsträgern.
Europa? Davon konnte man in dieser Spielzeit beim 1. FC Köln nur träumen, die Kölner gehörten immer zu den Tabellen-Schlusslichtern.
Auch nachdem Publikumsliebling Trainer Peter Stöger und Sportdirektor Jörg Schmadtke im Winter den Hut nahmen, verbesserte sich die Lage unter den neuen Bossen – Trainer Ruthenbeck und Sportchef Veh – nur wenig: 18 Punkte holten die Rheinländer in der Rückrunde. Das ist bislang zu wenig um sich aus dem Keller der Liga herauszukämpfen.
Vor dem 32. Spieltag steht der 1. FC Köln mit 22 Punkten auf dem 18. Platz. In Müngersdorf schielt man nur noch auf den Relegationsplatz. Bei acht Punkten Rückstand auf Platz 16 haben einige FC-Spieler den Glauben an das Liga-Comeback jedoch schon aufgegeben. Mittelfeld-Trickser Leonardo Bittencourt klagte nach einer Niederlage in Berlin: "Ganz ehrlich, viel Hoffnung habe ich nicht."
In den Medien wird seit Wochen bereits über die ersten FC-Abgänge spekuliert. FC-Leistungsträger wie Dominique Heintz und eben auch Bittencourt werden mit verschiedenen Vereinen in Verbindung gebracht.
Die Chance auf den Klassenerhalt ist im Grunde nur noch auf dem Papier möglich. Schon an diesem Samstag kann der Abstieg besiegelt sein.
(pb/afp/dpa)