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BVB: Sponsor Evonik schießt gegen eigenen Verein

DORTMUND, GERMANY - DECEMBER 07: Jude Bellingham of Dortmund gestures during the UEFA Champions League group C match between Borussia Dortmund and Besiktas at Signal Iduna Park on December 07, 2021 in ...
Der Chemiekonzern Evonik ist nur auf den Triktos der Champions und Europa League abgebildet.Bild: Getty Images Europe / Alex Grimm
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"Ausgesprochen dürftig": Sponsor bemängelt Leistung des BVB öffentlich

27.05.2022, 12:23
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Der BVB hat nicht seine beste Saison hinter sich. Nachdem Opel die Partnerschaft zur nächsten Saison wohl beenden will, äußerte sich nun auch ihr Sponsor Evonik und kritisierte die Leistung des Vereins.

Keine Champions League für BVB und Evonik

Auf der diesjährigen Hauptversammlung des Chemiekonzerns Evonik sprach der Vorsitzende Christian Kullmann auch den BVB an. Besonders problematisch für das Unternehmen sei "der Auftritt des BVB in den internationalen Wettbewerben" gewesen, den sie als "ausgesprochen dürftig" beurteilen.

Damit sich das Sponsoring auch für ein Unternehmen lohne, sei eine "Qualifikation für internationale Wettbewerbe" von hoher Bedeutung. In der Champions League überstand der BVB jedoch nicht einmal die Gruppenphase. Kullmann betonte:

"Natürlich tragen sportliche Erfolge der Mannschaft zur positiven Imagebildung bei."

Zu dieser Imagebildung kam es nun jedoch kaum, da der Konzern nur in der Champions und der Europa League auf den Trikots abgebildet ist. In der Bundesliga hatten die Dortmunder trotz vieler Gegentore wieder sicher den zweiten Platz erreicht, doch hier sponsert der Internetanbieter 1&1 den Verein. Dennoch plane Evonik nicht, die Zusammenarbeit zu beenden. Einzelne Tore würden zudem "keine Rolle für den Erfolg unserer Partnerschaft" spielen, eine Gesamtleistung jedoch schon.

Hlozek wird nicht zum Haaland-Nachfolger

Wie sich diese in der kommenden Saison entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Mit Erling Haaland wird zwar ein Top-Spieler die Mannschaft verlassen, doch den Verein erwarten auch einige Neuzugänge.

Stürmer Adam Hlozek war längere Zeit als Nachfolger für Haaland im Gespräch, doch nun geht er wohl doch nicht nach Dortmund. Wie der "Kicker" berichtete, wechsle dieser jetzt nämlich höchstwahrscheinlich von Sparta Prag zu den Leverkusenern. Die Ablösesumme sei allerdings noch nicht ausgehandelt, möglich aber ein Modell, bei dem diese nicht auf einmal gezahlt wird.

Mit den neuen Innenverteidigern Niklas Süle und Nico Schlotterbeck hat der Verein dennoch gute Chancen, sein größtes Steckenpferd, die Abwehr, auszubessern. Auch Mittelstürmer und Nationalspieler Karim Adeyemi könnte dem Verein schon bald einige Tore einbringen. Zudem soll Salih Özcan, der aus Köln nach Dortmund kommt, das Mittelfeld stabilisieren.

Aktuell soll der BVB nach einem neuen Sponsor suchen, der anstelle von Opel kommt, berichteten die "Ruhr Nachrichten". Geplant sei es, sich wieder von einem Automobilhersteller sponsern zu lassen, die Gespräche sollen bereits laufen.

(crl)

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