Claudio Pizarro ist Kult. Das ist er schon ziemlich lange. Und noch immer spielt er. Und spielt und spielt und spielt. Seit Montag hat Pizarro sogar einen ewigen Rekord inne: Er ist offiziell der älteste Torschütze, den die Bundesliga in ihrer Geschichte je gesehen hat. Hossa!
Stolze 40 Jahre und 136 Tage war der Stürmer, als er am Samstag Werder Bremen zum Unentschieden in der Nachspielzeit gegen Hertha BSC schoss. Herthas (offenbar missgünstiger) Trainer Pal Dardai hatte den Rekord angezweifelt, weil zwei seiner Spieler den Ball nach Pizarros Freistoß abgefälscht hätten. Aber die DFL hat den Rekord des Peruaners nun offiziell bestätigt.
Doch während in Bremen das Echo der knallenden Sektkorken noch kaum verstummt ist, spielt Pizarro schon mit einem Gedanken, der Bundesliga-Fans ziemlich schnell ziemlich traurig machen könnte.
In einem Interview mit der spanischen Sportzeitung "AS" wird der Stürmer-Oldie gefragt, ob es ihm nicht gefallen würde, zum Schluss seiner Karriere in den peruanischen Fußball zurückzukehren.
Dass Pizarro seine Karriere nicht hier beendet, fällt uns Fußballfans in Deutschland schwer zu glauben. Bleib hier, Pizza!
Immerhin einen Hoffnungsschimmer gibt es: Im Interview sagt Pizarro nämlich auch, dass er so lange weiterspielen will, bis sein Körper sagt, es geht nicht mehr. "Ich denke, dass der Kopf und das Verlangen immer da sein werden." Na dann auf die nächsten 40 Jahre...