2018. Ein mieses, historisch schlechtes Jahr für die deutsche Nationalelf.
"Bitter und enttäuschend", findet der Bundestrainer. Gegen die Niederlande geht es am Montagabend (20.45 Uhr/ARD) vor allem darum, das zarte Aufschwung-Gefühl aus dem Russland-Spiel (3:0) mitzunehmen und zu bestätigen.
"Auch wenn wir als Gruppenletzter feststehen, wollen wir das Jahr, das sehr schlecht war für uns, mit einem Sieg beenden", betonte Joshua Kimmich.
Und so ein Sieg gegen "Oranje" wäre nicht nur wichtig fürs Gefühl, oder fürs Prestige. Denn es geht – trotz des Abstiegs – immer noch um etwas!
Am 2. Dezember werden in Dublin Deutschlands Gegner für die EM-Qualifikation ausgelost. Drei Punkte gegen die Niederlande würden reichen, um Kroatien zu überholen und noch in den Topf der zehn gesetzten Länder zu rutschen.
Bei einem Unentschieden oder einer Niederlage müsste man auf fremde Hilfe hoffen und Portugal am Dienstagabend gegen Polen die Daumen drücken.
Würde das DFB-Team in dem Setzranking für die EM 2020 den bisherigen Platz elf behalten und in Topf zwei rücken, droht ein starker Gegner vom Kaliber Frankreich, Italien, Portugal, Belgien oder Spanien. Nur die besten zehn Teams kommen bei der Auslosung in den besten Topf. Acht der zehn Plätze sind bereits vergeben.
Joshua Kimmich versprach, die Partie am Montagabend werde sicher kein "Larifari-Spiel". Die Nationalelf will das miese Jahr 2018 unbedingt mit einem Erfolgserlebnis abschließen, um bis zum Beginn der EM-Qualifikation im März 2019 eine positivere Stimmung mitzunehmen.
(as/dpa)