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Hamburger SV: Trainer Tim Walter reagiert auf Rüpel-Vorwürfe und Emotionalität

27.08.2022 - Fussball - Saison 2022 2023 - 2. Fussball - Bundesliga - 06. Spieltag: 1. FC N
Tim Walter wird bei den HSV-Spielen oft emotional.Bild: www.imago-images.de/IMAGO/Sportfoto Zink
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Emotional an der Seitenlinie: HSV-Trainer Walter reagiert auf Rüpel-Vorwürfe

29.09.2022, 10:38
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HSV-Trainer Tim Walter ist dafür bekannt, dass er bei den Spielen des Hamburger SV gerne mal in der Coaching-Zone emotional wird. Immer wieder wird über seine Ausbrüche an der Seitenlinie berichtet. Dabei fällt vor allem ein Wort: Rüpel. Bei Schiedsrichtern soll sich dieses Image schon verfestigt haben. Im Interview mit "Sport Bild-Fanmeile" spricht Walter nun über sein Rüpel-Image.

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Tim Walter lässt am Spielfeldrand seinen Emotionen freien Lauf.Bild: www.imago-images.de / imago images /Jan Huebner

Er habe noch nicht eine Gelbe Karte bekommen, das sei Fakt, erklärt er. Walter findet, das spreche auch dafür, dass es mit ihm nicht so schlimm sein kann, wie vereinzelt behauptet werde.

"Ich bin so, wie ich bin – und ich werde mich nicht verstellen oder verändern."
HSV-Trainer Tim Walter

"Natürlich gibt es unterschiedliche Sichtweisen, was meine Person betrifft", gibt er zu. Der 46-jährige Coach macht aber deutlich, dass er zu sich und seiner Art steht. "Ich bin so, wie ich bin – und ich werde mich nicht verstellen oder verändern", sagt er. Und für ihn bedeutet das, er ist "emotional, offen und ehrlich".

Walter kontert Kritiker:innen seiner Spieltaktik

Mit Tim Walter als Trainer hat sich aber auch die Spielphilosophie verändert und das funktioniert offensichtlich. Der Zweitligist führt aktuell die Tabelle an. Trotzdem bekommt Walter auch Kritik, etwa wegen häufiger Positionswechsel und den damit verbundenen Risiken.

In dem Interview stellt sich Walter der Kritik. Man könne mit dieser Spielweise Erfolg haben, sagt er und verweist auf die Statistiken. Sie hätten aktuell die beste Abwehr und die meisten herausgespielten Torchancen. Man brauche auch etwas Spielglück.

Insgesamt habe das nichts mit Sturheit seinerseits zu tun, erklärt er, "sondern etwas mit Überzeugung in unsere Arbeit, in meine Spieler." Er sagt: "Ich schaue jeden Morgen in den Spiegel und sehe jedes Mal denjenigen, der ich bin und den ich sehen will. Ich bleibe mir treu!"

Ob das auch nach der Länderspiel-Pause und während der restlichen Hinrunde so bleibt, muss der HSV direkt am Freitagabend im Nord-Derby bei Hannover 96 unter Beweis stellen.

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