Gladbach: Ex-Sportchef Virkus vor Comeback nach Rücktritt
Eigentlich ist Lukas Virkus bei Borussia Mönchengladbach als Geschäftsführer Sport zurückgetreten und nicht mehr im Amt. Dennoch soll ein Comeback des 58-Jährigen innerhalb des Klubs als beschlossen gelten. Wie "Bild" berichtet, wurde der Vertrag mit dem 58-Jährigen nicht aufgelöst, sondern ruht nur. Er soll jedoch nicht in den Profibereich zurückkehren, sondern in die Jugend.
Die Zeit von Roland Virkus als Sportdirektor und später Geschäftsführer Sport bei Borussia Mönchengladbach wird als keine glanzvolle in Erinnerung bleiben.
Gladbach: Sportlicher Misserfolg unter Virksu
Sportlich stagnierten die Fohlen, schnitten nie besser als Rang zehn ab und kassierten in jeder Saison mehr Tore, als sie selbst erzielten. Hinzu kommen mit Adi Hütter, Daniel Farke und Gerardo Seoane drei Trainer in den vergangenen vier Jahren.
Unter Seoane erwischten die Gladbacher einen Horror-Saisonstart mit einem Punkt aus den ersten drei Spielen. Nach dem 0:4-Heimdebakel gegen Bremen Mitte September musste der Schweizer Trainer gehen. Gut zwei Wochen später, im Anschluss an das 4:6 gegen Frankfurt, trat auch Virkus von seinem Posten zurück.
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Gladbach: Virkus arbeitete seit 1990 für die Fohlen
1990 begann Virkus dort seine Trainerlaufbahn und coachte anschließend verschiedene Jugendteams. 2008 wurde er Nachwuchsleiter und gab diese Rolle erst 2022 für den Wechsel zum Sportdirektor der Borussia auf.
Den aktuellen Nachwuchsboss Mirko Sandmöller wird Virkus hingegen nicht beerben. Es wird laut "Bild" aktuell nach einer neuen Rolle gesucht.
Gladbach bietet Polanski wohl Vertrag bis 2028 auf
Immerhin etwas mehr Klarheit soll es auf der Trainerposition in den kommenden Tagen geben. Denn Virkus-Nachfolger Rouven Schröder will entscheiden, wie es mit Interimscoach und Seoane-Nachfolger Eugen Polanski weitergeht.
Nach dem schlechten Start als Interimscoach konnte Polanski zuletzt drei Siege in Folge mit Gladbach feiern. Laut "Sport Bild" soll er zum "Trainer bis auf Weiteres" befördert werden und einen Vertrag über zweieinhalb Jahre bis Sommer 2028 angeboten bekommen.
"Ich glaube, es gibt auch viele Prozesse in der Vergangenheit, die so ausgefallen sind, dass man sehr, sehr langfristig Dinge auch angegangen ist, was hinterher dann nicht gepasst hat. Also von daher haben wir noch ein bisschen Zeit", äußerte sich Sportchef Rouven Schröder vergangenes Wochenende im "Doppelpass" noch zurückhaltend. Und erklärte dadurch, weshalb er nicht verfrüht auf Polanski als Langzeitlösung setzen wollte.
Wann spielt Gladbach und wo läuft das Spiel im TV?
Nach der Länderspielpause tritt die Borussia am Samstag, 22. November, um 15.30 Uhr beim FC Heidenheim an. Mit einem weiteren Sieg gegen das Tabellenschlusslicht könnte sich die Mannschaft endgültig aus dem Tabellenkeller verabschieden und sich im Mittelfeld festsetzen. Sky überträgt das Einzelspiel, während die Begegnung bei Dazn in der Konferenz zu sehen ist.
