Sport
Fußball

Thomas Müller: Lukrative Prämien in Vancouver-Vertrag aufgedeckt

18.10.2025, Kanada, Vancouver: Fußball: MLS, Vancouver Whitecaps - FC Dallas. Thomas Müller von den Vancouver Whitecaps ruft über den Platz. Foto: DARRYL DYCK/The Canadian Press via AP/dpa - ACHTUNG:  ...
Thomas Müller ist auch in Kanada ehrgeizig und will unbedingt den MLS-Titel gewinnen. Das würde sich auch finanziell lohnen. Bild: The Canadian Press via AP / DARRYL DYCK
Fußball

Thomas Müller: Neue Vertragsdetails decken Prämien auf Bayern-Niveau auf

Thomas Müller ist sportlich und privat vollends in Vancouver angekommen. Nun zeigt sich, dass er auch finanziell im Vergleich zu seiner Zeit beim FC Bayern nur wenig Abstriche machen muss – zumindest in einigen Bereichen.
02.11.2025, 09:4802.11.2025, 09:48

Acht Spiele, acht Tore, drei Vorlagen, Platz eins mit den Vancouver Whitecaps in der Eastern Conference samt Einzug in die Play-offs: Thomas Müller brauchte nach seinem Abschied vom FC Bayern in Kanada keine Anlaufzeit. Der 36-Jährige will seine Karriere in Nordamerika nicht nur gemütlich ausklingen lassen, sondern weiter Titel sammeln.

Doch anders als in der Bundesliga führt der Weg zum Ligagewinn über die Play-offs. In der ersten Runde konnte sich die Whitecaps in der Best-of-three-Serie gegen Dallas dank eines souveränen Heimsiegs und eines Erfolgs im Elfmeterschießen durchsetzen. Nun geht es bis zum Finale am 6. Dezember im K.o.-Modus weiter. In der nächsten Runde trifft Müller mit Vancouver auf Austin FC oder Los Angeles FC. Die Partie soll am 22. November stattfinden.

Für Müller ist klar: Er will die MLS-Trophäe zum Ende des Jahres in den Himmel strecken. Und auch finanziell würde sich der Ligagewinn lohnen. Denn Müller unterschrieb im August einen Vertrag mit so einigen Klauseln.

Jetzt die neue Folge "Touchdown & Tacheles – der NFL-Podcast von watson" hören und tolle Preise gewinnen.

Thomas Müller verschiebt wohl Karriereende auf Ende 2026

Öffentlich bekannt ist, dass der Weltmeister von 2014 1,4 Millionen US-Dollar an Gehalt bekommt. Das veröffentlichte die Spielergewerkschaft vergangene Woche. Beim FC Bayern verdiente Müller laut Medienberichten 20,5 Millionen Euro.

In den Verhandlungen mit Vancouver einigte sich Müller allerdings auch auf verschiedene Bonuszahlungen, die sein Gehalt steigen lassen.

Wie "Bild"-Reporter Christian Falk in seiner Sendung "True or not true" erklärt, soll er für den Sieg der MLS eine Prämie in Höhe von fast 300.000 Euro bekommen. Eine ähnliche Summe soll er auch in München erhalten haben.

Zudem gäbe es die im Fußball übliche Torprämie, aber auch eine Sonderbezahlung bei fünf und zehn Toren. Aktuell fehlen nur noch zwei Treffer, um dieses Ziel zu erreichen.

"All in all kann er im Falle eines Titelgewinns und wenn er alle Prämienziele erreicht, auf zusätzlich eine halbe Million Euro kommen", sagt Falk. Entscheiden sich Müller und der Verein am Ende des Jahres, dass die erfolgreiche Zusammenarbeit fortgesetzt wird, wird auch sein Gehalt ordentlich steigen.

Denn dann ist er einer von zwei "designated Player" der Whitecaps, wodurch er ein Gehalt in Höhe von sechs Millionen Euro verdienen würde. Das würde jedoch auch bedeuten, dass er bis zum Ende des Jahres 2026 spielt, was überhaupt nicht sein Plan gewesen sei.

"Es macht ihm sehr viel Spaß, dass er die Jüngeren als Spielerpapa an die Hand nimmt, und kann sich vorstellen, ein Jahr dranzuhängen", erklärt der "Bild"-Reporter.

Ex-Bayern-Star wollte Müller nach Sydney locken

Als mögliches Wechselziel galt auch der Sydney FC, bei dem Ex-Bayern-Kollege Alexander Baumjohann als Sportchef arbeitet. Dort hätte Müller jedoch nur ein Drittel des Vancouver-Gehalts verdienen können.

Der Wechsel scheiterte am Ende aufgrund der sportlichen Perspektive und der großen Distanz nach Deutschland.

Sein präferiertes Ziel soll laut "Bild" zudem gar nicht Kanada, sondern Los Angeles gewesen sein, mit denen er auch verhandelt habe. "Thomas Müller ist ein unglaublicher Sportfan und es hätte ihn unheimlich gereizt. Er hätte täglich zu einer Basketball-, Football- oder Baseballmannschaft gehen können", ordnet der "Bild"-Reporter die Vorzüge ein.

FC Bayern: Harte Fankritik nach Jérôme Boatengs Praktikumsrückzieher
Der Fall Jérôme Boateng erhitzte zuletzt die Gemüter der Bayern-Fans. Der ehemalige Innenverteidiger wollte beim deutschen Rekordmeister ein Trainerpraktikum machen, sagte es letztlich ab. Vor allem, weil die Fans Sturm liefen und sogar eine Petition gegen die Hospitanz gestartet hatten. Hauptfokus: die Vorwürfe der misogynen Gewalt.
Erst wollte Jérôme Boateng unbedingt eine Hospitanz bei Vincent Kompany, seinem ehemaligen Mitspieler aus Manchester- und Hamburg-Zeiten, absolvieren. Kurz später machte er nach dem Aufschrei der Fans einen Rückzieher. Der FC Bayern veröffentlichte eine knappe Erklärung "zu Jérôme Boateng". In einem "konstruktiven Austausch" sei gemeinsam entschlossen worden, dass Boateng nicht hospitiere.
Zur Story