FC Bayern: Kompany findet zweite Halbzeit gegen Leverkusen "nicht akzeptabel"
Wohl dem, der nach rund 60. Minuten Harry Kane, Luis Diaz und Michael Olise einwechseln kann. Nötig hatten die Bayern die frischen Impulse in der Offensive eigentlich nicht, dafür brillierten die Vertreter des gesetzten Offensivtrios bereits in Halbzeit eins und stellten schnell klare Verhältnisse her.
Serge Gnabry (25. Minute), Nicolas Jackson (31.) und ein Eigentor von Bayer Leverkusens Loic Badé (44.) führten dazu, dass die Partie beim Seitenwechsel eigentlich schon gelaufen war.
In der zweiten Halbzeit schalteten die Münchner trotz der namhaften Einwechslungen einige Gänge zurück, während Leverkusen etwas mutiger spielte. Das Ergebnis: eine eher langweilige zweite Halbzeit ohne großartige Torchancen.
Und an einem eigentlich perfekten Abend löste das doch noch Missfallen bei Erfolgstrainer Vincent Kompany aus.
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FC Bayern: Gnabry gibt besonderen Einblick in Kompanys Arbeit
"Ich habe der Mannschaft bereits gesagt: Ich akzeptiere es nicht, dass wir in der zweiten Halbzeit nicht wieder mit vollem Einsatz gespielt haben. Aber ich habe Verständnis dafür. Wir haben die zweite Halbzeit kontrolliert, um uns etwas für das Spiel am Dienstag zu schonen", sagte er beim US-Sender ESPN und blickte bereits auf das Champions-League-Spiel bei Paris Saint-Germain.
Und so stellte Kompany schnell wieder das Kollektiv in den Vordergrund. Das Erfreulichste am Heimsieg sei "die Leistung der kompletten Mannschaft" gewesen. Obwohl er die Startelf auf sieben Positionen im Vergleich zum Pokalspiel gegen Köln änderte, kam es zu keinem Leistungsabfall.
Dass die Bayern nach einigen turbulenten Jahren unter Julian Nagelsmann und Thomas Tuchel nun wieder so dominant auftreten, hat für Serge Gnabry klare Gründe: "Seine Mentalität. Er verlangt immer den höchsten Standard und dass wir unser Bestes geben. Er hat klare Regeln und geht mit allen Spielern gut um. Wenn diese Punkte stimmen und dir der Trainer ein bestimmtes Gefühl gibt, funktioniert es einfach", sagte der Offensivspieler bei ESPN.
Dadurch sei es auch einfach, für Spieler in die Startelf zu rücken, die zuvor nicht zu viele Minuten gespielt haben. "Jeder kennt seine Rolle und was der Trainer verlangt. Wenn du das nicht machst, hast du vermutlich ein Problem mit ihm."
Ein Umstand, der auch Joshua Kimmich in seinen mittlerweile zehn Jahren in München beeindruckt. "Die Art und Weise, wie wir die Prinzipien auf den Platz bringen, wie der eine für den anderen läuft, das ist schon sehr besonders. Das war noch nicht so oft da."
