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Gladbach: Effenberg glaubt an Polanski-Verbleib, sieht aber Probleme

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Die Zukunft von Gladbach-Trainer Eugen Polanski wird wohl am kommenden Wochenende geklärt. Bild: imago images / Oliver ruhnke
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Gladbach: Düstere Effenberg-Prognose trotz erstem Sieg seit März

Am achten Spieltag kann Borussia Mönchengladbach mit dem 4:0-Sieg über den FC St. Pauli den ersten Saisonsieg einfahren. Stefan Effenberg glaubt jedoch nicht, dass sich nun alles zum Guten wendet.
02.11.2025, 15:0402.11.2025, 15:04

Es muss schon ein fast vergessenes Gefühl für Spieler, Mitarbeiter:innen und Fans von Borussia Mönchengladbach gewesen sein: Nach 217 Tagen konnte der taumelnde Traditionsklub mit dem 4:0-Sieg beim FC St. Pauli wieder ein Bundesligaspiel gewinnen.

Es waren nach einem miserablen Saisonstart die ersten drei Punkte in dieser Spielzeit. Nach dem Erfolg über den Karlsruher SC unter der Woche im DFB-Pokal scheint der Klub vom Niederrhein mit Selbstvertrauen in das Derby gegen den 1. FC Köln am kommenden Samstag zu gehen.

Doch noch ist das Gebilde bei der Borussia sehr fragil. Waren die beiden Spiele nur ein kurzes Hoch oder kann Interimscoach Eugen Polanski die Mannschaft aus dem Tabellenkeller führen? Und vor allem: Wie geht es mit dem Trainer überhaupt weiter?

Für Stefan Effenberg ist klar, dass das Derby gegen Köln "nochmal entscheidend" sein wird. Denn Neu-Sportchef Rouven Schröder wollte sich am Abend in Hamburg nicht festlegen. "Man sieht, dass Eugen die Mannschaft erreicht. Jetzt konzentrieren wir uns aufs Derby." Aber er wolle sich "nicht locken lassen". Denn Schröder weiß auch: "Mit sechs Punkten bleibst du nicht in der Liga."

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Daher forderte auch Ex-Gladbach-Profi Effenberg, dass der Coach nun weiter liefern müsse. "Dann wird es wahrscheinlich automatisch passieren", sagte er mit Blick auf eine Weiterbeschäftigung des 39-Jährigen im Fußball-Talk "Doppelpass".

In sechs Bundesliga-Spielen unter Polanski holte die Borussia fünf Punkte. Ob er weiter Trainer bleiben wird, wird Schröder nach dem Spiel gegen Köln entscheiden.

Effenberg prophezeit Gladbach "langen und harten Abstiegskampf"

Doch egal, ob er weitermachen darf oder eine externe Lösung gefunden wird: Stefan Effenberg glaubt nicht, dass die Abstiegsangst schnell verflogen sein wird.

"Das wird ein langer, harter Kampf und ein harter Weg", prophezeite TV-Experte. Der Auswärtserfolg sei jedoch "sehr gut" und mit Blick auf die Tabelle noch wichtiger gewesen. Durch den Erfolg kletterte Gladbach auf Rang 16, während Heidenheim und Mainz mit jeweils fünf Zählern am Tabellenende stehen. Zudem sind die Fohlen jetzt nur noch einen Punkt hinter St. Pauli und dem FC Augsburg.

"Sie werden noch länger unten drinbleiben, da lege ich mich fest", gibt Effenberg als eher düstere Prognose ab. Eine erste Tendenz wird sich bereits Anfang Dezember erkennen lassen. Denn Gladbach muss nach der Länderspielpause Mitte November noch auswärts in Heidenheim und am Nikolaus-Wochenende in Mainz antreten.

Doch zunächst gilt der Fokus dem Rhein-Derby am kommenden Samstagabend. "Wir wollen das Momentum, in dem wir jetzt gerade sind, natürlich mitnehmen", sagte Trainer Polanski.

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