Erste Anlaufstelle bei allen Lebensfragen ist das Online-Portal gutefrage.net. Passend zur Handball-WM gibt der Internet-Alleswisser mit wichtigen, unwichtigen und skurrilen Fragen wieder Nachhilfe. Wir haben die meistgestellten Handball-Fragen herausgesucht und geben euch eine passende Antwort dazu. Klugscheißen an der Kneipentheke steht nun nichts mehr im Weg.
Ein User fragte:
Eigentlich nie.
In der Handball-Bundesliga fallen im Durchschnitt 27,1 Tore pro Spiel. Torschützenkönig wurde in der vergangenen Saison Casper Ulrich Mortensen mit 230 Toren in 34 Spielen, das sind 6,7 Tore pro Spiel – von nur einem Spieler. Seit Gründung der Bundesliga im Jahr 1966 ist zumindest auch in Deutschlands Eliteliga keine torlose Partie bekannt.
Bei der Bundesliga-Partie mit den wenigsten Treffern fielen 10 Tore:
Früher war das anders.
Wie Gerhard Dietz, Chronist des Bundesligisten TBV Lemgo, in jahrelangen Recherchen ermittelt hat, spielte der TBV im Jahr 1924 sein erstes Feldhandballspiel und das Ergebnis gegen den VfB Bielefeld lautete tatsächlich 0:0. Mittlerweile unmöglich, war das vor fast 100 Jahren keine Seltenheit. Laut Dietz habe es auch im tiefsten Winter Spiele bei Kälte, Schnee und Regen auf Außenplärtzen gegeben und das Fangen oder Werfen war kaum möglich. ("Handball World")
In wie vielen Jugend- oder Amateurspielen es zu torlosen Unentschieden kam, ist nicht überliefert. Doch man kann sagen: Vor allem nach der Regeländerung der "Schnellen Mitte", die es seit 1997 den Spielern erlaubt, den Anstoß nach einem Gegentor schnell auszuführen, kommt ein torloses Unentschieden so gut wie nicht mehr vor.
(bn)