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Hertha BSC: Verteidiger Kempf über Trainer Schwarz – "Lieber so als Larifari"

Marc Oliver Kempf ist im Januar zu Hertha BSC gewechselt.
Marc Oliver Kempf ist im Januar zu Hertha BSC gewechselt.Bild: Imago-Images / Metodi Popow
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"Würde sofort dazwischen grätschen": Hertha-Verteidiger Kempf spricht über Trainer Schwarz

19.07.2022, 13:40
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Innenverteidiger Marc Kempf kam im Januar vom VfB Stuttgart zu Hertha. Die ersten sechs Monate in Berlin sind vorbei. Jetzt spricht er im Interview mit der "Bild"-Zeitung über seine Erfahrungen mit dem neuen Trainer Sandro Schwarz, was ihn ausmacht, was er gar nicht durchgehen lässt – und warum es sogar gut ist, dass er mal etwas lauter auf dem Platz wird.

"Lieber so als Larifari"
Marc Kempf

Schwarz würde klar benennen, wenn etwa schief läuft

Seit einer Woche ist die Mannschaft vom Berliner Klub Hertha BSC bereits im Trainingslager in England. Das Training unter Sandro Schwarz ist dabei intensiv. "Lieber so als Larifari", findet Marc Kempf. "Da ist Zug dahinter und es macht Spaß, wenn wir hier alle mitziehen."

Sandro Schwarz ist seit diesem Sommer Trainer von Hertha BSC.
Sandro Schwarz ist seit diesem Sommer Trainer von Hertha BSC.Bild: Imago-Images / Neal Simpson/Shutterstock

Und dafür, dass alle im Training mitziehen, sorgt Trainer Sandro Schwarz offenbar. "Wir haben ja kein Arschloch in der Mannschaft, das irgendwie querläuft", erzählt Kempf. Und selbst wenn das so wäre: so wie er den Trainer kennengelernt habe, "würde er sofort dazwischen grätschen".

Schwarz' Art helfe der Mannschaft

Was den 42-jährigen Coach ausmacht, sind wohl drei Sachen: Disziplin, Autorität und Lockerheit. Davon bringe er eine gute Mischung mit, findet Kempf. "Er behandelt jeden gleich, egal, ob jung oder alt", erzählt der 27-jährige Verteidiger. Sei jemand bereit zu leiden und alles zu geben, werde das belohnt.

"So ein Trainer hilft jedem Spieler, noch mal ein paar Prozent mehr aus sich herauszuholen"
Marc Kempf über Trainer Sandro Schwarz

Dabei wird Schwarz auch mal etwas lauter auf dem Platz. Doch hört man auf Kempf, ist das offenbar nichts Negatives. Es tue gut und helfe der Mannschaft, erzählt er. "So pushen wir uns." Seine Einschätzung: "So ein Trainer hilft jedem Spieler, noch mal ein paar Prozent mehr aus sich herauszuholen."

Trainer Sandro Schwarz und Marc Kempf im Trainigslager im St. George s Park, England.
Trainer Sandro Schwarz und Marc Kempf im Trainigslager im St. George s Park, England.Bild: Imago-Images / Matthias Koch

Positive Bilanz von Kempf trotz holprigem Start bei Hertha

Seine Bilanz nach den ersten Monaten beim neuen Klub fällt sehr positiv aus. Obwohl es für ihn am Anfang erstmal nicht so rund lief. Direkt im Februar kassierte er im Spiel gegen RB Leipzig eine Rote Karte. Nur kurze Zeit später musste er auch noch wegen seiner Corona-Erkrankung zurückstecken.

Das sei eine schwierige Phase gewesen, gibt er zu. "Hotelleben, Umzug, kein richtiges Zuhause. Das war eine Herausforderung für den Kopf." Geholfen haben ihm in der Zeit vor allem seine Frau und sein Sohn Lio. Egal, wie es beim Fußball gerade laufe, der Kleine würde sich freuen, wenn er nach Hause kommt, "dass der Papa wieder da ist und schenkt dir ein Lächeln." Er berichtet: "Da kann man alles andere vergessen, das gibt dir unheimlich viel Kraft."

(and)

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