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Hertha BSC: Ex-Mainzer soll Ersatz für den geplatzten Szymanski-Transfer werden

Herthas Geschäftsführer Fredi Bobic (l.) und Trainer Sandro Schwarz bauen den Kader der Berliner weiter nach ihren Vorstellungen um.
Herthas Geschäftsführer Fredi Bobic (l.) und Trainer Sandro Schwarz bauen den Kader der Berliner weiter nach ihren Vorstellungen um. bild: IMAGO / Matthias Koch
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Hertha BSC: Wunschtransfer geplatzt – Ex-Mainzer könnte Ersatz werden

26.07.2022, 14:54
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Am Wochenende endete das zwölftägige Trainingslager von Bundesligist Hertha BSC in Großbritannien. Das Fazit von Hertha-Trainer Sandro Schwarz fällt dabei ernüchternd aus: "Du fährst nach England und verlierst dreimal. Das ist natürlich schade", zitiert der "Kicker" den 43-Jährigen.

Dabei hatte sich Hertha nicht mal die stärksten Gegner ausgesucht: Nach einer 1:3-Niederlage gegen Premier-League-Aufsteiger Nottingham Forest und einer 1:2-Pleite gegen Zweitligist West Brom, verlor man zum Abschluss sogar mit 0:1 gegen den insolventen Drittligisten Derby County.

Szymanski-Transfer geplatzt, Boëtius könnte ablösefrei kommen

Ein Trost für die Hertha: Die Mannschaft, die zum Trainingslager nach Burton Upon Trent fuhr, wird sich bis zum Bundesligastart in zwei Wochen wohl noch verändern. So zumindest der Plan von Geschäftsführer Fredi Bobic.

Im Mittelfeld musste der 50-Jährige zuletzt umdenken, nachdem der Transfer von Offensiv-Youngster Sebastian Szymanski von Dynamo Moskau geplatzt war. Der 23-Jährige wechselt stattdessen auf Leihbasis zu Feyenoord Rotterdam.

Jean-Paul Boetius von Feyenoord während des Freundschaftsspiels zwischen Feyenoord und Olympique Lyon im Feyenoord Stadium de Kuip am 24. Juli 2022 in Rotterdam, Niederlande.
Jean-Paul Boëtius ist zurzeit vereinlos, hält sich während der Saisonvorbereitung bei seinem Ex-Verein Feyenoord Rotterdam fit.Bild: picture alliance / Bart Stoutjesdijk

Daher sollen sich die Berliner laut "Kicker" nun mit einer Verpflichtung von Jean-Paul Boëtius beschäftigen. Der Vertrag des 28-Jährigen bei Mainz 05 war zum Saisonende nach vier Jahren und 122 Bundesligaspielen ausgelaufen, er wäre also ablösefrei zu haben. Derzeit hält er sich bei seinem Ex-Klub Feyenoord Rotterdam fit.

Franzose ist Wunschlösung für den Sturm, Abnehmer für Piatek gesucht

Priorität habe für Bobic jedoch die Verpflichtung eines weiteren Stürmers. Mit Wunschkandidat Ludovic Ajorque von Racing Staßburg soll man sich demnach bereits einig sein. Der 28-Jährige hat in Frankreich noch zwei Jahre Vertrag und einen Marktwert von rund 16 Millionen Euro.

Ludovic Ajorque of Strasbourg during the French championship Ligue 1 football match between Paris Saint-Germain and RC Strasbourg on August 14, 2021 at Parc des Princes stadium in Paris, Franc
Ludovic Ajorque schoss letzte Saison 12 Tore in der Ligue 1.Bild: picture alliance / JEAN CATUFFE

Auch auf der Seite der Abgänge hat Bobic noch reichlich Pläne. Inzwischen hat er schon einige Spieler verkauft, die zuletzt an andere Klubs verliehen, bei Hertha aber perspektivlos waren. Javairô Dilrosun wechselt für 4 Millionen Euro zu Feyenoord, Jordan Torunarigha für 3,5 Millionen Euro zu KAA Genk. Wichtig wäre für Hertha noch, einen Abnehmer für Krzysztof Piatek zu finden. Dessen Jahresgehalt von 4,5 Millionen Euro weiterhin zu zahlen, will Bobic unbedingt vermeiden.

Bis zum 6. August sollte Herthas Kader im Großen und Ganzen stehen. Dann beginnt die Saison für Hertha im Stadion an der Alten Försterei beim Stadtrivalen Union Berlin. Diesen Sonntag (18.30 Uhr) steht bereits die 1. Runde im DFB-Pokal gegen Eintracht Braunschweig an.

(kpk)

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