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WM 2022: Toni Kroos sauer über Argentinien-Sieg – Felix sorgt für Lacher

Felix (links) und Toni Kroos kommentierten gemeinsam die Partie zwischen Argentinien und Kroatien.
Felix (links) und Toni Kroos kommentierten gemeinsam die Partie zwischen Argentinien und Kroatien.bild: screenshot magenta tv
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WM 2022: Toni Kroos ist sauer über Sieg von Argentinien – Felix sorgt für Lacher

14.12.2022, 16:4420.02.2023, 00:23
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Magenta TV hatte zum Halbfinale zwischen Argentinien und Kroatien ein besonderes Angebot im Gepäck: In einem separaten Feed kommentierten Toni Kroos und sein Bruder Felix gemeinsam das Halbfinale der WM 2022 in Katar.

Die Kroos-Brüder sind seit Jahren im Duo als Podcaster erfolgreich, für die WM wurden sie nun vom Pay-TV-Anbieter verpflichtet. Felix saß in Berlin, Toni in Madrid. Und beide grüßten im gemütlichen Outfit vom Sofa.

Zockst du in deiner Freizeit?

Toni bat zu Beginn der Übertragung um Verständnis für den Fall, dass er nicht neutral wie andere Beobachter:innen sei, denn: "Ich wünsche Luka Modrić, dass er ins Finale einzieht." Seit fast einem Jahrzehnt spielt er mit dem kroatischen Ausnahmespieler bei Real Madrid zusammen und verstehe sich auf und neben dem Platz hervorragend mit ihm. Entsprechend drücke er ihm die Daumen.

Dass das Duo unterhaltsam werden könnte, sah man als Zuschauer:in früh. Allein schon, weil die beiden nie um eine Stichelei verlegen sind. Als Toni auf eine Nachricht seines Bruders nicht schnell genug reagierte, fragte der: "Haste Empfang da bei Real? Oder haben sie das Internet wieder nicht bezahlt?"

Während des Gesprächs streiften die Brüder unterschiedliche Themen. Toni Kroos ordnete beispielsweise ein, was Argentinien, Kroatien, Frankreich und Marokko bei der WM besser gemacht haben als die deutsche Nationalmannschaft: "Ich bin weit davon entfernt zu behaupten, dass wir Deutschen mit den vier Halbfinalisten nicht mithalten könnten. Aber: Die haben allesamt besser verteidigt als wir."

Toni Kroos ist sichtlich genervt

Kurze Zeit später wurde das sichtbar, was Toni Kroos bereits angekündigt hatte. Nach dem 1:0 durch Lionel Messi biss er sich noch auf die Lippen, nach dem 2:0 durch Julián Álvarez war er hörbar sauer: "Eieieieieieieiei. Was für ein ... Dusel." Und: "Das ist dreimal Doppelpass mit einem Kroaten." Felix fragte provokant nach: "Ist das die sogenannte Willensleistung?" Toni antwortete: "Nein, das ist das sogenannte pure Glück. Das stört mich ein bisschen jetzt." Kroos versuchte zwar, verbal nicht zu deutlich zu werden. Aber man sah ihm an, dass er sauer und enttäuscht war.

Den Frust bekam kurze Zeit später Rodrigo de Paul ab. Ein Spieler von Atlético Madrid, den Toni nicht unbedingt schätzt. Als der Argentinier einen Strafstoß forderte, merkte Kroos trocken an: "Wenn de Paul sagt: Elfmeter. Dann ist klar: kein Elfmeter."

Foto von Felix Kroos sorgt für Lacher

Besser wurde die Laune dann nach dem Seitenwechsel, weil die beiden Brüder in Durchgang eins gewettet hatten, ob Argentinien oder Kroatien in den ersten 45 Minuten mehr Ballbesitz hat. Das Live-Bild des Verlierers wurde in Halbzeit zwei für fünf Minuten durch ein ziemlich privates Foto ersetzt. Es erwischte Felix – das war das Ergebnis:

Felix Kroos sorgte mit einem Bild für Lacher.
Felix Kroos sorgte mit einem Bild für Lacher.bild: Screenshot magenta tv

Felix erklärte offen, wo das Bild entstand: auf Mallorca. Vor acht Jahren. Nach dem WM-Finale. Nachdem sein Bruder den Titel gewonnen hatte, ließ er es ordentlich krachen.

Launig blieb es auch, als Karl-Heinz Rummenigge eingeblendet wurde, der auf der Tribüne des Stadions saß. Toni fragte: "Hat der nicht schon zu tun in der neuen Kommission des DFB? Das wird ja schon wieder ziemlich laissez faire angegangen!"

Felix Kroos hingegen spielte auf Rummenigges Probleme mit dem Zoll an. Und merkte trocken an: "Kann man nur hoffen, dass die Rückreise aus Katar für Kalle dieses Mal reibungsloser abläuft." Zur Erklärung: Als Rummenigge 2013 aus Doha zurückflog, wurde er am Zoll kontrolliert. In seinem Gepäck: zwei unverzollte Luxusuhren. Rummenigge erhielt dafür später einen Strafbefehl über knapp 250.000 Euro und ist seither vorbestraft.

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