Argentinien hat am Samstagabend Mexiko verdient mit 2:0 geschlagen. Damit hat die Mannschaft um Superstar Lionel Messi das vorzeitige WM-Aus verhindert und kann nun am Mittwoch gegen Polen in die nächste Runde einziehen.
Bemerkenswert war im ausverkauften Lusail Iconic Stadion die Atmosphäre. Das Finalstadion war nicht nur ausverkauft, sondern prall gefüllt mit Zehntausenden aus Argentinien und Mexiko, die für mächtig Lärm sorgten.
1:0 Lionel Messi (64.)
2:0 Enzo Fernandez (87.)
Von der ersten Minute an dominierte nur eines: die Härte im Spiel. Vor allem die Mexikaner gingen mehrfach hart an der Grenze des Vertretbaren in die Zweikämpfe. Die Argentinier ließen sich davon nicht einschüchtern. Und traten zurück. Oder, wie es der werte "Spiegel"-Kollege Peter Ahrens zusammenfasste:
"Das Spiel kotzt mich so dermaßen an, ich vergleiche es gleich mit der RAF", schrieb die Redaktion von "11Freunde" in ihrem Liveticker. Das passte ziemlich gut zum Gekicke bis zum 1:0 für Argentinien und zu den Diskussionen in Deutschland am Samstag. Und wer den Witz nicht verstanden hat, klickt nach Lesen des Spielberichts bitte hier:
Lionel Messi und der ewige Vergleich mit der Legende Diego Maradona – er wird nie enden. Woran nicht zu rütteln ist, sind die reinen Zahlen. Mit der Partie gegen Mexiko hat Messi so viele WM-Begegnungen wie Maradona bestritten. Nämlich 21. Nummer 22 folgt dann am Mittwoch. Vorausgesetzt, Messi verletzt sich bis dahin nicht.
Die ganze Fußballwelt wartete von Beginn an auf eine Gala von Lionel Messi. Doch bei Argentinien klappte in Durchgang eins nichts. Gar nichts. Die passende Statistik hierzu: Argentinien hat gegen Mexiko vor der Halbzeit nur einen Schuss abgegeben. Das war der schlechteste Wert der Argentinier seit 2006 im Spiel gegen Deutschland, twitterte der Datenlieferant Opta.
64. Minute. Di Maria spielt den Ball in den Rückraum. Dort steht Lionel Messi, der trocken abschließt und ins untere rechte Toreck trifft.
Das war sauber. Aber DIE Szene des Spiels war der Jubel, der folgte. Die Ekstase bei den Fans, vor denen Messi sich aufbaute. Die Mannschaft, die kollektiv auf ihren Superstar sprang. Und Messis Gesichtsausdruck, der ein Synonym für "Last, die von den Schultern abfällt" war.
"Sie haben über den Kampf ins Spiel gefunden." Gilt für beide Mannschaften. Weil mit Fußball haben sie es selten versucht.
Argentinien trifft am Mittwoch in Gruppe C im 974 Stadion auf Polen, während es für Mexiko im Lusail Stadion zeitgleich um 20 Uhr gegen Saudi-Arabien geht.