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Corona: TV-Star leidet unter Krise – "Weiß nicht, wie ich da rauskomme"

Christian Kahrmann beim Fashion Dinner Funky Sexy Summer! vom Modelabel TULPEN DESIGN by Manuel Kirchner auf der Berlin Fashion Week Spring/Summer 2016. Berlin, 08.07.2015 Foto:xS.xGabschx/xFuturexIma ...
Schauspieler Christian Kahrmann hat mit den verheerenden Auswirkungen der Corona-Krise zu kämpfen.Bild: imago images/ Future Image
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"Ein Desaster": TV-Star leidet unter Corona-Krise – zweites Standbein ist kein Ausweg

16.04.2020, 09:14
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Rund 2,1 Millionen Menschen werden nach Schätzungen der Bundesregierung aufgrund der Corona-Krise von Kurzarbeit betroffen sein. Für die Betroffenen bedeutet das bei komplettem Stillstand Lohneinbußen von bis zu 40 Prozent. Bis zum Wochenanfang sollen bereits 725.000 Unternehmen Kurzarbeit angemeldet haben. Fest steht, dass die Zahl deutlich über dem Niveau der Finanz- und Wirtschaftskrise von 2009 liegen wird. Damals waren es bis zu 1,4 Millionen Beschäftigte, die davon betroffen waren.

Nun wurde über weitere Maßnahmen und eine mögliche Lockerung der Einschränkungen auf Bundesebene debattiert. Demnach werden die Kontaktbeschränkungen in Deutschland noch mindestens bis zum 3. Mai in Kraft bleiben. Restaurants und Bars bleiben weiter geschlossen.

Schauspieler Christian Kahrmann ist einer von vielen Unternehmern, den die Maßnahmen schwer treffen. Der TV-Star hat sich nach einer Ausbildung zum Barista 2012 mit seinem Café "Kahrmann's Own" in Berlin selbstständig gemacht. Doch auch sein zweites Standbein hilft ihm jetzt nicht aus der Krise. Was die Corona-Pandemie für ihn bedeutet, hat er watson erzählt.

Christian Kahrmann steht vor großen beruflichen Herausforderungen

Christian Kahrmanns Liste seiner Schauspielrollen ist lang. Neben seinem ersten Auftritt in der "Lindenstraße" als Benny Beimer spielte er im "Tatort", bei "Der Nanny" oder auch neben Bruce Willis in "Das Tribunal" mit. 2019 war er in dem Film "Klassentreffen" an der Seite von "4 Blocks"-Star Kida Ramadan und Komikerin Annette Frier zu sehen. Doch mittlerweile ist es ruhig um ihn geworden, denn besonders als Künstler ist er von der Corona-Krise schwer getroffen.

Der 47-Jährige erklärt watson:

"Als Schauspieler trifft es mich mitten ins Mark, wie alle meine Kollegen, da momentan überhaupt null und nichts gedreht oder aufgeführt wird und das sicherlich auch noch bis zum Herbst oder Winter so sein wird. Also daher habe ich auch keine Einnahmen. Da muss man sich keine Illusionen machen."

Außerhalb der Schauspielbranche sieht es derzeit bei ihm auch nicht besser aus: "Mit meinem zweiten Standbein als Cafébetreiber bin ich natürlich auch stark betroffen, aber da will ich nicht meckern und ich mache das Beste draus, da ich alles auf 'to go' umgestellt habe."

Der TV-Star ist auf staatliche Unterstützung angewiesen

Zumindest von 11 bis 18 Uhr könne er somit täglich Backwaren und Eis außer Haus verkaufen. "Das wird sehr gut angenommen und die Leute sind sehr dankbar, dass sie sich wenigstens eine kleine Leckerei kaufen können", so Kahrmann. Dennoch macht der TV-Star klar:

"Es hilft mir nicht aus der Krise, aber ich sehe es als meinen persönlichen menschlichen Beitrag, meinen Mitmenschen wenigstens ein bisschen Lebensfreude mit meinen Produkten und unserem Service zurückzugeben und ihnen den Tag zu versüßen."

Der Künstler hat somit große Einbußen, die ihn zum Handeln gezwungen haben:

"Auch ich habe und muss die staatliche Unterstützung beantragen, um weitermachen zu können. Es ist ein Desaster auf ganzem Feld – speziell für alle Soloselbstständigen – und ich weiß selbst auch noch nicht, wie ich da rauskommen werde."

Dennoch stehe er zumindest jeden Tag hinter seinem Tresen. Doch diese Aufgabe verlange ihm sehr viel ab. "Es kostet mich sehr, sehr viel Kraft. Es ist sehr zehrend und anstrengend und fordert mir alles ab", offenbart er.

Der Zukunft sieht der Schauspieler skeptisch entgegen

Somit ist Kahrmann auch besonders auf staatliche Unterstützung angewiesen und begrüßt die finanziellen Fördermaßnahmen. Der TV-Star meint: "Ich finde es schon unglaublich, was unsere Regierung – mag man an ihr zu nörgeln haben, was man will – so schnell an Hilfe zur Verfügung gestellt hat. Und das recht unkompliziert." Und weiter:

"Ich bin mir nur nicht sicher, ob eine schnelle Einmalzahlung von maximal 15.000 Euro die meisten Soloselbstständigen oder Gastronomen retten kann."

Das Problem sehe er besonders bei den hohen Mieten, welche die Unternehmer vor große Herausforderungen stelle – "wenn nicht zudem die Eigentümer zur Hilfe kommen". Kahrmann ist sich sicher, dass sich unser Leben nach der Corona-Krise deutlich anders anfühle und gestalten lasse.

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